Von Russen freigesprochen
WADA legt im Dopingfall Walijewa Berufung ein

Der Doping-Fall von Kamila Walijewa (16) geht in die nächste Runde. Die Welt-Anti-Doping-Agentur fechtet den Freispruch durch die russische Agentur an.
Publiziert: 21.02.2023 um 18:14 Uhr
Kamila Walijewa muss weiter eine lange Sperre fürchten.
Foto: Bernat Armangue

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geht im Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gegen den Entscheid aus Russland vor und fordert weiter eine vierjährige Sperre.

Im vorigen Monat wurde die 16-jährige Walijewa von der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada von einem schuldhaften Dopingvergehen freigesprochen. Dies wertet die WADA als «falsch» und legte nun Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein.

Dabei fordert die WADA neben einer vierjährigen Sperre weiter die Aberkennung aller Resultate von Walijewa seit dem 25. Dezember 2021. An diesem Tag wurde sie bei den russischen Meisterschaften positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet. Als einzige Sanktion erkannte die Rusada das Ergebnis der Titelkämpfe ab.

Fall schon im November vor Gericht gebracht

Der Fall wurde bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Februar 2022 bekannt, nachdem die damals 15-jährige Walijewa mit dem russischen Team Olympia-Gold gewonnen hatte. Eine vorläufige Sperre wurde wieder aufgehoben, sodass sie auch im Einzel an den Start gehen durfte und als Topfavoritin Vierte wurde.

Bereits im vergangenen November brachte die Welt-Anti-Doping-Agentur den Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof, weil sie der Rusada eine unangemessene Verzögerung bei der Aufarbeitung vorwarf. In dem anschliessend vom CAS eingeleiteten Schiedsgerichtsverfahren hat die WADA bereits eine Vierjahressperre für Walijewa gefordert. (SDA)

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