An diesem Wochenende legen an der WM in St. Moritz die Bob-Klassen los. Nach den ersten zwei Läufen im Frauen-Monobob hofft Melanie Hasler (24) als Sechste weiter, am Sonntag im 3. und 4. Lauf doch noch Richtung Medaillenränge nach vorne zu rasen.
Die Aargauerin träumt zumindest noch von Bronze und sagt: «Ich brauche zwei richtig gute Fahrten am Sonntag. Es liegt noch was drin. Im Monobob ist es extrem, ein blöder Quersteher und du bist weg vom Fenster. Ich bin lieber die Jägerin als die Gejagte. Ich bin sicher, dass ich ein paar Plätze gut machen werde.»
Aber Hasler weiss auch: Mit Fahrten wie am Samstag gibts keine Medaillen. Vor allem im zweiten Lauf sind zu viele Fahrfehler drin.
Hantel-Malheur im Kraftraum am Vortag
Und dann taucht die frühere Beachvolleyballerin zum Interview auch noch mit einem eingetapten linken Handgelenk auf. Was ist passiert? Hasler passierte am Vortag vor dem ersten WM-Rennen im Kraftraum ein Malheur mit einer Hantel, jetzt schmerzt ihre Hand.
«Ich habe Schmerzmittel genommen, es ging gut. Beim Start fühlte ich mich nicht eingeschränkt. Am Sonntag will ich am Start noch einen Zacken zulegen», sagt die Halbzeit-Sechste.
Momentan auf den drei Podestplätzen: Laura Nolte (De), Olympiasiegerin Kaillie Humphries (USA) und Lisa Buckwitz (De). Haslers Rückstand auf Bronze? Erhebliche 0,86 Sekunden. Die Zürcherin Martina Fontanive (36) belegt Rang 9.