Darum gehts
- Karoline Offigstad Knotten ist kommende Saison nicht mehr im norwegischen Biathlon-Kader
- Knotten plant eigene Olympia-Vorbereitung mit Privatcoach Roger Grubben
- Letzte Saison beendete Knotten als zweitbeste Norwegerin auf Platz 14
In Norwegens Sportverbänden kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Nach dem Betrugsskandal im Skispringen steht nun Biathlon im Fokus. Karoline Offigstad Knotten (30) gehört in der kommenden Saison nicht mehr zum Nationalkader – und das mitten in der Vorbereitung auf Olympia 2026!
Der Verband macht die Trennung offiziell. Die Begründung: Knotten sei nicht voll auf Linie. Teammanager Per Arne Botnan sagt: «Damit unser Plan funktioniert, brauchen wir Athletinnen, die zu 100 Prozent dahinterstehen.» Hinter den Kulissen krachts gewaltig: Knotten will eigene Wege gehen, setzt auf Höhentrainings – der Verband aber verlangt volle Teilnahme an den Gruppeneinheiten. Ein Kompromiss? Fehlanzeige. Knotten, die mit dem deutschen Biathleten Philipp Nawrath (32) zusammen ist, erklärt im TV-Sender TV2: «Ich wollte mit den besten Norwegern trainieren. Jetzt heisst es: ganz oder gar nicht.»
Geldsorgen?
Ihr Fokus liegt auf Olympia in Mailand/Cortina 2026. Dafür will sie mit Privatcoach Roger Grubben (55) arbeiten. Doch: Jetzt muss sie sich selbst organisieren – und zahlen! «Ich weiss noch nicht, wie ich das alles finanzieren soll», gesteht sie offen. Auf Instagram gibt sie sich kämpferisch: «Ich schaue nach vorne und starte bald mit meinem Olympia-Plan!»
In der letzten Saison war Knotten als zweitbeste Norwegerin auf Platz 14 gelandet. Für sie soll nun Ragnhild Femsteinevik (29) ins Team rücken. Biathlon-Ikonen zeigen Unverständnis: Marte Olsbu Roiseland (34) meint: «Sie hätte den Platz verdient.» Und Ole Einar Björndalen (51) ist überrascht: «Sie gehört in die Nationalmannschaft!» Der Countdown für Olympia läuft – doch für Knotten beginnt der Kampf jetzt erst richtig.