Auf einen Blick
- Lisa Vittozzi pausiert wegen Rückenproblemen, Comeback für nächstes Jahr geplant
- Emotionales Statement: Vittozzi erklärt sich den Fans
- Vittozzi gewann letztes Jahr Gesamtweltcup und war in 24 von 27 Rennen in den Top 10
Die letzte Biathlon-Saison gehörte Lisa Vittozzi. Die Italienerin gewann den Gesamtweltcup, die Einzelwertung und jene der Verfolgung. Hinzu kamen Gold im Einzel und drei Silbermedaillen an der WM. In 27 Weltcup-Wettkämpfen war sie nur dreimal nicht in den Top 10. Kurzum: Die 29-Jährige war die Überfliegerin.
Jetzt, neun Monate später, ist alles anders. Noch kein einziges Rennen hat Vittozzi bisher bestritten – und wird dies in diesem Jahr auch nicht mehr tun. Rückenprobleme bremsen die zweifache Juniorenweltmeisterin aus, am Mittwoch musste sie auch für die Rennen in Le Grand Bornand (Fr, 19. bis 22. Dezember) absagen. Lange war von Vittozzi nichts mehr zu hören, auf ihren Social-Media-Kanälen war es still – bis jetzt.
«Es waren zwei sehr schwierige Monate für meine Gesundheit», meldet sich die Frau aus Pieve di Cadore (Venetien) mit einem emotionalen Statement zurück. Sie erklärt den Fans, wie es zu ihrem Entscheid, ihr Comeback erst fürs nächste Jahr zu planen, gekommen ist: «Es war nicht leicht, mich dafür zu entscheiden, auf die Rennen zu verzichten, und vor allem, es auch zu akzeptieren. Aber diesmal musste ich auf meinen Körper hören.»
Vittozzi kämpft für baldige Rückkehr
Sie und Dorothea Wierer (34, zweifache Gesamtweltcupsiegerin und dreifache Weltmeisterin) haben den Biathlon-Sport in Italien im letzten Jahrzehnt populär gemacht. Dementsprechend gross ist die Anteilnahme an ihrer schweren Zeit, Unterstützung erhält sich auch von anderen Sportgrössen wie der noch aktiven Skifahrerin Federica Brignone (34) und der zurückgetretenen Irene Curtoni (39).
«Danke an alle, die mir in diesen Monaten beigestanden, mich unterstützt und getröstet haben», schreibt Vittozzi und versieht die Botschaft mit einem Herz-Emoji. «Ich gebe mein Bestes, damit ich wieder gesund werde und wieder das tun kann, was ich liebe.»