Unihockey-Meister 2021
Köniz zwingt Wiler-Ersigen in die Knie

Wiler-Ersigen muss die Jagd auf den 13. Unihockey-Meistertitel verschieben. Floorball Köniz schlägt den Rekordchampion im Superfinal von Winterthur mit 3:2 und stemmt seinerseits zum zweiten Mal den Pokal in die Höhe.
Publiziert: 24.04.2021 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2021 um 20:57 Uhr
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Zum zweiten Mal nach 2018 ist Floorball Köniz Schweizer Meister.
Foto: keystone-sda.ch

Der 13. Schweizer Meistertitel für den SV Wiler-Ersigen und damit der alleinige Rekord (Rot-Weiss Chur hat ebenfalls zwölf) lässt weiter auf sich warten.

Vor einem Jahr macht ihm Corona einen Strich durch die Rechnung: Die Saison wird im März während der Playoff-Viertelfinals abgebrochen, Qualisieger Wiler-Ersigen liegt zu diesem Zeitpunkt in seiner Serie gegen Chur mit 3:0 in Front, Unihockey-Legende Matthias Hofbauer (39, über 1'000 Skorerpunkte) bleibt ein grosser Abgang verwehrt.

Die Pandemie sorgt 20/21 erneut für eine unfreiwillige Pause, immerhin kann dieses Mal die Saison zu Ende gespielt werden. Während bei den Frauen die Kloten-Dietlikon Jets ihren Titel erfolgreich aus dem Jahr 2019 verteidigen, gelingt dies Wiler-Ersigen nicht.

«Zum Zuschauen war es als Köniz-Fan sicher nicht schön»

Im Berner Derby gegen Floorball Köniz setzt es im Superfinal in Winterthur ZH vor 50 Fans eine 2:3-Niederlage ab. Ein Déjà-vu. Schon 2018 – damals in Kloten vor über 8'000 Zuschauern – zieht Wiler-Ersigen im alles entscheidenden Match gegen Köniz den Kürzeren.

Der Qualidritte schiesst in Winterthur all seine drei Tore bereits im Startdrittel, das erste durch Stefan Hutzli schon nach 39 Sekunden. Beim 2:1 und 3:1 hat er Glück, der Ball wird vom Gegner über die Linie gelenkt.

Wiler-Ersigen rennt nach dem verpatzten Startdrittel an. Es reicht allerdings nur zum Anschlusstor durch den Finnen Tatu Väänänen im Powerplay. Playoff-Topskorer Joonas Pylsy (11 Tore und 11 Assists) bleibt ohne Skorerpunkt.

Köniz- und Nati-Stürmer Manuel Engel, der nach einem Misstritt im zweiten Drittel verletzt ausscheidet, sagt nach dem Match gegenüber SRF mit einem Lachen im Gesicht: «Am Schluss hatten sie viel den Ball, das muss man sagen. Unser Team hat einen guten Job gemacht, viele Schüsse geblockt. Richtig gefährlich sind sie nicht mehr in unsere Zone gekommen. Aber ja, zum Zuschauen war es als Köniz-Fan sicher nicht schön.»

«Defensiv machen sie einen super Job, gerade mit den Blocks. Wir waren im Startdrittel offensiv zu wenig gut. Nachher starten wir einen Steigerungslauf. Trotzdem, es kam heute sicherlich zu wenig von uns in der Offensive», analysiert Jan Bürki – der Nati-Verteidiger verlässt Wiler-Ersigen im Sommer in Richtung Schweden – im TV. «Defensiv müssen wir uns heute nicht an der eigenen Nase nehmen.» (yap)

Köniz – Wiler-Ersigen 3:2 (3:1, 0:1, 0:0)

Winterthur, 50 Zuschauer, SR Zurbuchen/Wehinger.

Tore: 1. (0:39) Hutzli (Aebersold) 1:0. 9. Louis (Mutter) 1:1. 12. (11:08) Engel (Michel) 2:1. 12. (11:30) Eigentor 3:1. 37. Väänänen (Dudovic/Ausschluss Ruh) 4:1. - Strafen: Je 1x2 Minuten.

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