Zurück ans Kommentatoren-Mikrofon
Boris Becker hat seinen alten Job wieder

Das neue Jahr startet für Boris Becker mit einer guten Nachricht. Wenige Wochen nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde, hat er wieder einen Job. Und dass er diesen im Griff hat, bewies er vor seiner Haftstrafe.
Publiziert: 03.01.2023 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2023 um 20:44 Uhr
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Boris Becker hat nach seinem vorzeitigen Haft-Ende gut lachen.
Foto: Getty Images

Boris Becker (55) hat einen neuen Job. Oder anders: Er hat seinen alten Job wieder.

Wie Eurosport mitteilt, wird der ehemalige Tennis-Star als Experte die Australian Open (16. bis 29. Januar) begleiten. Gemeinsam mit Matthias Stach moderiert Becker zweimal täglich die Sendung «Matchball Becker».

Seit 2017 Bestandteil der Eurosport-Übertragungen

Das ist aber nicht die einzige Aufgabe, welche der sechsfache Grand-Slam-Sieger hat. Daneben begleitet Becker auch die Top-Spiele als Co-Kommentator. «Ich freue mich sehr, dass Boris Becker bereits zu den Australian Open in unser Eurosport-Team zurückkehrt», meint Jochen Gundel, Senior Manager Sport bei Warner Bros. Discovery, das für die Übertragung auf Eurosport verantwortlich ist. Becker sei seit 2017 fester Bestandteil der Tennis-Übertragungen des Senders und habe in dieser Funktion unglaublich viel Anerkennung und Zuspruch erfahren. Unter anderem wurde er dafür 2018 mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Einen anderen Job ist Becker hingegen los. BBC verzichtet während Wimbledon auf seine Dienste. «Aktuell haben wir keine Pläne, mit Boris Becker zusammenzuarbeiten», sagt der Sender auf Anfrage der «Sport Bild». Der Hintergrund: Bei BBC setzt man auf einen Experten, der vor Ort das Turnier verfolgt. Becker darf aber derzeit nicht mehr nach Grossbritannien reisen.

Schritt zurück ins normale Leben

Trotzdem ist der Eurosport-Job für Becker ein weiterer Schritt zurück ins normale Leben. Bis kurz vor Weihnachten sass er noch im Huntercombe-Gefängnis in Oxfordshire. Dies, nachdem er wegen Geldwäsche, Betrug und Hinterziehung während der Insolvenz zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt wurde.

Davon musste er nicht einmal die Hälfte absitze. Er wurde vorzeitig entlassen und in seine Heimat Deutschland zurückgebracht. Dadurch wird der Rest der Haftstrafe hinfällig, er darf aber vorläufig auch nicht auf die Insel zurückkehren. (bir)

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