Federer zieht sich nach Sieg zurück
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Schock in Paris:Federer zieht sich nach Sieg zurück

Wilander-Theorie über Roger-Forfait
Federer hatte Angst vor Djokovic-Ohrfeige!

Mats Wilander versteht gut, dass sich Roger Federer von den French Open zurückzog. Der Schwede glaubt, dass der Schweizer eine heftige Klatsche gegen Novak Djokovic eingezogen hätte.
Publiziert: 10.06.2021 um 16:02 Uhr
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Die schwedische Tennis-Legende Mats Wilander glaubt, Federer habe in Paris abgebrochen, um einer Djokovic-Pleite aus dem Weg zu gehen.
Foto: Getty Images

Nach drei Siegen ist Schluss für Roger Federer (39) bei den French Open in Paris. Der Schweizer Maestro zieht sich von Roland Garros zurück, um seinen Körper vor der Rasensaison nicht zu überfordern. «Ich muss auf ihn hören», so Roger.

Dafür erntet Federer als bald 40-Jähriger und nach zwei Knie-OPs viel Verständnis. Aber auch Kritik.

Die schwedische Tennis-Legende Mats Wilander (56) glaubt, dass Roger einen besonderen Grund für den Rückzug hat: die Angst vor einer Djokovic-Ohrfeige vor Wimbledon!

«Wäre kein gutes Zeichen»

Wilander bei «Eurosport»: «Ich denke, Federer hat eine gute Entscheidung getroffen. Er hatte gegen Berrettini eine Chance, aber ich denke, gegen Djokovic hätte er eine sensationelle Niederlage riskiert und so kurz vor Wimbledon wäre das kein gutes Zeichen gewesen.» Djokovic unterdessen schlägt Berrettini und rastet dabei nach dem Sieg aus.

Roger sei «nicht mit der Idee, zu gewinnen nach Roland Garros gekommen, sondern mit der Idee, mehrere Spiele zu spielen und ich denke, er hat sein Ziel erreicht». Und weiter: «In Rom und Madrid hat er nicht gespielt, deshalb haben ihm diese Spiele in Paris sicherlich gutgetan.»

«Feuer brennt noch immer in ihm»

Denn, so Wilander: «Roger hat sehr wenige Spiele gespielt – und er spielte gut in Paris. Vor allem im Erstrundenspiel und im Spiel gegen Marin Cilic. Er braucht seinen Aufschlag, vielleicht nicht so sehr für Paris, aber er braucht ihn in Wimbledon.»

Wilander weiter: «In Sachen Bewegung und Schläge ist er immer noch beeindruckend, aber was mir am meisten aufgefallen ist, ist, dass er bis Mitternacht gespielt hat, ohne Zuschauer auf der Tribüne und gegen einen guten Gegner, übrigens sogar Linkshänder, was nie einfach ist. Die Leute sehen Federer, aber sie verstehen nicht, dass in ihm immer noch ein grosses Feuer brennt.»

Mit Blick auf Wimbledon meint Wilander: «Die Leute müssen bedenken, dass es auf Rasen nicht so viele Spezialisten gibt. Auf Sand könnten 40 Spieler gegen Federer gewinnen, aber auf Rasen sehe ich nur ganz wenige, denn da ist er immer noch einer der Besten.» (wst)

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