Auf einen Blick
- Nick Kyrgios kehrt zurück und kritisiert Jannik Sinners Doping-Freispruch
- Kyrgios droht mit Aufruhr bei möglichem Duell gegen Sinner
- Sinner wurde zweimal innerhalb von acht Tagen positiv getestet
Nick Kyrgios (29) kehrt nach einer längeren Verletzungspause auf die ATP-Tour zurück. Noch bevor der Australier einen ersten Ball geschlagen hat – er bestreitet ab Ende Dezember im Doppel mit Novak Djokovic (37) das Turnier in Brisbane – macht er seinem Ruf als Tennis-Rüpel einmal mehr alle Ehre.
Denn auch an Kyrgios ist der Doping-Wirbel rund um die Weltnummer 1 Jannik Sinner (23) nicht vorbeigegangen. Der Italiener wurde im März 2023 innert acht Tagen zweimal positiv getestet. In seinem Urin wurden geringe Mengen des Anabolikums Clostebol nachgewiesen.
Die Internationale Agentur für die Integrität im Tennis (Itia) hatte Ende August seine Erklärung akzeptiert, dass er sich versehentlich durch ein Spray, das von einem Mitglied seines Teams benutzt wurde, kontaminiert hatte.
Will unbedingt Duell mit Sinner
Dass Sinner ohne Sperre davon kommt, stösst Kyrgios sauer auf. Sollte er bei den Australian Open (12. bis 26. Januar) auf Sinner treffen, kündigte er schon jetzt «absoluten Aufruhr» an. «Wenn ich gegen ihn spielen würde, dann würde ich jede Person in der Menge dazu bringen, sich gegen ihn zu stellen», sagt Kyrgios im Podcast «Nothing Major».
Und geht sogar noch weiter, indem er anfügt, dass er in diesem Duell «jeglichen Respekt zum Fenster hinauswerfen» würde. Kyrgios betont, dass er unbedingt gegen Sinner spielen will. Er sagt aber auch, dass es nichts Persönliches gegen den Italiener sei. Allerdings sollte man seiner Meinung nach bei zwei positiven Dopingtests gesperrt werden.
Etwas, das Sinner trotz erstem Freispruch weiterhin droht. Denn die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat seinen Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen. Dessen Urteil ist noch ausstehend und soll erst kommendes Jahr fallen.