Soziale Medien sind aus der modernen, global vernetzten, technisch weit fortgeschrittenen Welt nicht mehr wegzudenken. Für VIPs und solche, die es werden wollen, sind sie eine willkommene Plattform zur Selbstvermarktung. Diesen Weg will Andy Murray (33, ATP 123) nicht mehr weiter beschreiten.
Der «Sun» erzählt der dreifache Grand-Slam-Sieger, dass er alle seine Social-Media-Apps gelöscht habe. Seine Reichweite: 3,6 Millionen Follower auf Facebook, 3,5 Millionen auf Twitter und 1,7 Millionen auf Instagram.
Er habe kürzlich «The Social Dilemma» geschaut, was ihm bezüglich der obsessiven Nutzung der Plattformen die Augen geöffnet habe. Die Netflix-Doku über die negativen und gefährlichen Seiten sozialer Medien schlug beim Release im Januar 2020 hohe Wellen.
Rücktritt kein Thema
«Immer wenn ich einen Match verloren habe, sagen mir die Leute, ich soll zurücktreten. Dass ich aufhören soll, dass ich vorüber sei, dass ich nichts mehr zu bieten hätte», erzählt der 33-Jährige. «Es fügt einen extra Stress hinzu.»
Ans Aufhören denkt er aber nicht. «Sagen Sie mir einen guten Grund, warum ich aufhören sollte. Ich kann immer noch mit den besten Spielern der Welt mithalten – mit nur einer Hüfte. Das ist amüsant», so die Weltnummer 123.
Die Apps hat Murray zwar von seinem Handy gelöscht, die Accounts auf Facebook, Twitter und Instagram sind aber weiterhin aktiv. Es werden auch weiterhin Sachen gepostet.
Immerhin ist Murray den Stress, die Rücktrittsaufforderungen durchzulesen, losgeworden. (leo)