Novak Djokovics Impfstatus scheidet die Geister. Mehrere Turnier-Organisatoren sind am abklären, ob der Serbe da und dort teilnehmen kann. Djokovic selber hat vor wenigen Tagen in einem Interview mit BBC klargestellt, dass er in Kauf nimmt, weitere Turniere – auch Grand Slams – zu verpassen.
In Italien wird seit Wochen über eine mögliche Teilnahme Djokovics beim ATP Masters in Rom diskutiert. Valentina Vezzali, ehemalige Olympiasiegerin im Fechten und heutige Staatssekretärin für Sport, hat jüngst gesagt, dass eine Impfpflicht nicht vorgesehen sei.
Teilnahme bleibt unsicher
Doch jetzt schaut wieder alles anders aus. Anfang dieser Woche hat sich Giovanni Malagò, Präsident des Dachverbands der italienischen Sportverbände (Coni), dazu geäussert: «Die Botschaft wäre einfach nur falsch. Täglich erhalte ich Nachrichten von Müttern und Vätern, die darüber klagen, dass ihre Kinder aufgrund der Regeln keinen Sport betreiben dürfen.»
Eine noch deutlichere Meinung hat der frühere French-Open-Sieger (1976) Adriano Panatta. «Entweder lässt Djokovic sich impfen oder er bleibt besser zu Hause», erklärt er. Eine Teilnahme des Serben in Rom ist auch deshalb unsicher, weil in Italien noch immer ein Impf- oder Genesenennachweis vorgelegt werden muss, um Hotels und Restaurants zu betreten.
Das Turnier in Rom startet am 2. Mai. Ob mit oder ohne Djokovic werden die nächsten Wochen zeigen. (cef)