Zverev prügelt gegen Schiri und fliegt aus Turnier
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«Du verdammter Idiot»:Zverev prügelt gegen Schiri und fliegt aus Turnier

«Habe Wutanfälle bekommen»
Das sagt Djokovic zum Zverev-Ausraster

Der Total-Ausraster von Alexander Zverev (24) in Acapulco lässt auch Novak Djokovic (34) nicht kalt.
Publiziert: 24.02.2022 um 08:33 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2022 um 10:23 Uhr
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Der Ausraster von Aexander Zverev in Acapulco schlägt hohe Wellen.
Foto: AFP

Und plötzlich rastet Zverev aus!

Beim ATP-Turnier in Acapulco hat der deutsche Tennis-Star seine Emotionen nicht im Griff, drischt nach der verlorenen Doppelpartie mehrfach mit voller Wucht den Schläger in den Schiedsrichterstuhl – und wird vom Turnier disqualifiziert.

Während in Mexiko Zverevs Wutanfall für grossen Wirbel sorgt, schaut die Welt auch nach Dubai, wo Novak Djokovic mit einem Sieg gegen Karen Chatschanow im Viertelfinal steht.

«Habe in der Vergangenheit Fehler gemacht»

Der Serbe, auch selber nicht immer ein Kind von Traurigkeit, äussert sich nun zur Situation um Zverev. Djokovic findet die Strafe gegen den Deutschen angemessen. «Die Disqualifikation war nicht zu hart», erklärt Djokovic gegenüber dem serbischen Journalisten Sasa Ozmo. «Ich denke, sie war unter den gegebenen Umständen richtig. Natürlich ist es hart für einen Spieler, von einem Turnier disqualifiziert zu werden.»

Djokovic weiter: «Ich habe in der Vergangenheit Fehler gemacht, bei denen ich auf dem Platz Wutanfälle bekommen habe. Ich verstehe, was der Spieler durchmacht. Aber natürlich, seine Aktionen sind nicht zu rechtfertigen.»

Ihm sei ja «vor anderthalb Jahren etwas Ähnliches» passiert. «Ich wurde bei einem Grand Slam disqualifiziert, weil ich unabsichtlich eine Linienrichterin getroffen habe. Ich sehe ein, dass es ein Fehler war und ich muss ihn hinnehmen», sagt Djokovic Rückblick auf seinen Ausraster bei den US Open 2020.

«... damit so etwas nie mehr passiert»

Aber, so Nole: «Er hat die richtigen Worte in seiner Erklärung gefunden. Er hat gesagt, dass er einen Fehler gemacht hat und seine Handlungen nicht angemessen waren. Hoffentlich kann er nun darüber nachdenken, damit so etwas nie mehr passiert in seinem Leben. Ich bin mir sicher, dass er daraus lernen wird.»

Ex-Tennis-Profi Alex Corretja (47) findet das Verhalten Zverevs bei Eurosport ebenfalls «inakzeptabel». Der Spanier: «Ich war geschockt von den Szenen. Er hat mit dem Schläger nicht nur einmal irgendwie um sich geschlagen, sondern er hat es mehrfach wiederholt. Es ist eine Sache, wenn du dich über die Vorhand oder Rückhand ärgerst und dann dein Racket gegen die Bande schlägst. Eine ganz andere ist es, wenn du deine Aggressionen gegen einen Menschen richtest.»

«Kinder schauen zu – das kann so nicht weitergehen»

Corretja kann der Situation zwar auch etwas Positives abgewinnen: «Sascha hat so reagiert, weil er im Doppel gewinnen möchte. Manchmal hat man ja den Eindruck, dass die Einzelspieler sich nicht um das Doppel scheren. Er aber hat gezeigt, dass das bei ihm anders ist.»

Zverev müsse nun die Lehren daraus ziehen: «Er muss das bedauern und sich auch schlecht fühlen deshalb. Die Tenniswelt schaut zu, Kinder schauen zu – das kann so nicht weitergehen. Das muss Sascha jetzt verstehen und wir können das nicht akzeptieren.» (wst)

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