Solche Szenen will man im Sport nicht sehen. Alexander Zverev (24) rastet beim Turnier in Acapulco völlig aus, schimpft den Schiedsrichter einen «verdammten Idioten» und drischt auf den Schiri-Stuhl ein. Ein Fehlentscheid bringt ihn in Rage. In der Folge wird er vom Turnier disqualifiziert, die Welt schüttelt den Kopf und der Skandal ist perfekt.
Inzwischen hat sich der Deutsche auf Instagram gemeldet. «Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie sehr ich mein Verhalten während und nach dem gestrigen Doppel bereue. Ich habe mich bereits privat beim Stuhlschiedsrichter entschuldigt, weil mein Ausbruch ihm gegenüber falsch und inakzeptabel war, und ich bin nur von mir selbst enttäuscht.»
«Ich möchte mich auch bei meinen Fans, dem Turnier und dem Sport, den ich liebe, entschuldigen.» Er gebe immer alles auf dem Platz, aber gestern war es zu viel. Die kommenden Tage wolle Zverev nun nutzen, um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder passiert.
Vor den Augen seiner Freundin Sophia
Seine Freundin Sophia Thomalla (32) muss auf der Tribüne hilf- und fassungslos zuschauen. Seitdem sie ihre Beziehung öffentlich gemacht haben, unterstützt Thomalla ihren Alexander regelmässig vor Ort. Im Podcast «Alle Wege führen nach Ruhm» spricht die Moderatorin noch vor dem Skandal über ihre schöne Zeit in Mexiko: «Wir sind hier in einem wunderschönen Hotel, wassernah, die Palmen wedeln.» Beide teilen auf Instagram Schnappschüsse ihrer schönen Aussicht. Doch mit seinem vorzeitigen Rauswurf dürften die ruhigen Zeiten vorbei sein.
Zverevs totaler Ausraster geht um die Welt, sorgt überall für Empörung. Besonders in seiner Heimat. Letztes Jahr wurde der Olympiasieger zum Sportler des Jahres ausgezeichnet, war mehrfach Gast in Sendungen und Events. Endlich – so schien es – wurde er auch in seiner Heimat geliebt.
DTB-Vizepräsi springt Zverev zur Seite
Nun hat sich das Blatt wieder gewendet. Die Erinnerungen an seine früheren Eskapaden und Skandale kommen hoch. Mit Dirk Hordorff stellt sich jetzt der DTB-Vizepräsident schützend vor der Weltnummer 3. «Es gibt Regeln des Tennis und auch des Anstands, und da muss er sich als Profi im Zaum halten. Aber ich werde auch nicht den Stab über ihn brechen. Mir gefällt der Junge, er hat viel Temperament.»
Wegen «unsportlichen Verhaltens» muss sich Zverev die Titelverteidigung und wohl auch das bisher erspielte Preisgeld in Acapulco ans Bein schmieren. Ob er sich auf weitere Sanktionen vorbereiten muss, ist bis jetzt unklar.