Alexander Zverev (24) ist in der Nacht auf Mittwoch erfolgreich in die dritte Runde des Australian Open vorgestossen. Dort trifft er auf den Moldauer Radu Albot.
Im Anschluss an die gewonnene Partie gegen den Australier John Millman hat die Weltnummer 3 eine brisante Pressekonferenz gehalten. Dabei hat der Deutsche zum positiven Corona-Test des Franzosen Ugo Humbert sowie zum Testprotokoll Stellung bezogen.
Zverev bewegt sich nur in der eigenen Bubble
Zverev glaubt, dass Humbert nicht der einzige positive Corona-Fall ist. «Ich denke, dass im Moment ein paar Spieler infiziert sind. Wir werden schliesslich nicht getestet.» Der 24-jährige Olympiasieger holt aus und kritisiert, dass sich die Spieler frei bewegen dürfen. «In Australien gibt es viel mehr Fälle als im vergangenen Jahr. Trotzdem dürfen wir ausgehen und tun, was wir wollen. Da ist es doch natürlich, dass sich mehr Menschen mit Corona infizieren.»
Zverev selbst tue alles dafür, nicht zu erkranken. «Ich bin hier, um das Turnier zu spielen, und möchte einfach die besten Chancen haben, gut abzuschneiden.» Deshalb habe er sich eine eigene «Bubble» geschaffen. «Ich gehe in kein Restaurant und gehe nicht nach draussen. Ich bin nur auf dem Hotelzimmer und auf dem Court», betont er.
Auch Tomic ärgert sich
Zverev ist mit der Kritik in Richtung Turnier-Organisatoren nicht allein. Während der Qualifikation für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres ärgerte sich bereits der Australier Bernard Tomic über das Testprotokoll. «Ich kann nicht glauben, dass niemand getestet wird. Sie erlauben den Spielern, mit Schnelltests aus ihrem Zimmer auf den Court zu kommen. Ich bitte Sie», rief Tomic aus. Zwei Tage später war er selbst positiv. (cef)