Top 2 ohne die «Big Three»
So historisch ist die heutige Weltrangliste

Knapp 19 Jahre lang stand mindestens ein Name der «Big Three» auf den ersten zwei Plätzen der ATP-Weltrangliste. Damit ist nun Schluss: Federer, Nadal oder Djokovic sind erstmals seit 2003 alle ausserhalb der Top 2 klassiert.
Publiziert: 13.06.2022 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2022 um 17:09 Uhr
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Das gabs 19 Jahre lang nicht mehr. Weder Roger Federer ...
Foto: keystone-sda.ch

Tennis-Fans reiben sich am Montagmorgen erstaunt die Augen. Ein Blick auf die neue ATP-Weltrangliste zeigt ein fast schon skurriles Bild: In den Top 2 sind weder Roger Federer (40), noch Rafael Nadal (36) oder Novak Djokovic (35) zu finden – zum ersten Mal seit fast 19 Jahren!

Damals, im November 2003, stand der junge Federer auf Platz 3 und überholte dann bald auch die vor ihm klassierten Andy Roddick (39) und Juan Carlos Ferrero (42). Seither war stets ein Name der «Big Three» auf den ersten beiden Plätzen zu finden.

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Seit Montag also nicht mehr. Dies, weil Djokovic von Platz 1 auf Platz 3 zurückfällt.

Medwedew zurück auf dem Thron

Daniil Medwedew (26) dagegen ist zurück auf dem Tennis-Thron. Der Russe profitiert davon, dass bei Djokovic ganze 2000 Punkte vom letztjährigen Sieg an den French Open in Paris aus der Wertung fallen.

Auch der derzeit verletzte Deutsche Alexander Zverev überholt Djokovic, der seit dem 15. Oktober 2018 stets in den Top 2 klassiert war.

Medwedew übernahm erstmals am 28. Februar dieses Jahres die Führung in der Weltrangliste, musste diese jedoch drei Wochen später bereits wieder an Djokovic abgeben.

Roger Federer noch die Nr. 68

Diesmal wird er länger die Nummer 1 bleiben. Sein Vorsprung auf Zverev beträgt 875 Punkte. Bestklassierter Schweizer ist nach wie vor Roger Federer, der vor einem Jahr im Viertelfinal in Wimbledon seine letzte Partie bestritten hat. Der 40-jährige Baselbieter verliert 18 Positionen und nimmt neu Platz 68 ein.

Bei den Frauen thront die seit 35 Spielen ungeschlagene Polin Iga Swiatek weiterhin einsam an der Spitze. Die 21-Jährige hat 4120 Punkte mehr auf dem Konto als die zweitplatzierte Estin Anett Kontaveit. Olympiasiegerin Belinda Bencic bleibt die Nummer 17 im Ranking. (SDA/wst)

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