In den Achtelfinals hat sich Stefanos Tsitsipas (ATP 5) gegen den 19-jährigen Schweizer Dominic Stricker (ATP 200) durchgesetzt. Nun muss der topgesetzte Grieche in Stuttgart selber die Koffer packen. Er unterliegt dem dreifachen Grand-Slam-Champion Andy Murray (ATP 68) 6:7, 3:6.
Das Viertelfinal-Duell der beiden ist hochklassig. Murray und Tsitsipas schenken sich nichts. Der Brite lässt während der ganzen Partie keine einzige Breakchance zu, kann seine beiden im Startsatz allerdings auch nicht nutzen. So fällt die Entscheidung im Tiebreak. Dort macht ein Netzroller den Unterschied. Er sichert Murray das entscheidende Minibreak, er gewinnt die Kurzentscheidung 7:4.
Revanche für US-Open-Pleite geglückt
Nicht weniger spektakulär ist der zweite Durchgang. Mit einem herrlichen Rückhand-Passierball krallt sich Murray das entscheidende Break zum 4:2. Nach 100 Minuten verwertet er seinen dritten Matchball.
Mit dem Sieg revanchiert sich der Brite einerseits für die bittere Pleite in der Startrunde der US Open 2021. Damals gab er gegen Tsitsipas eine 2:1-Satzführung aus der Hand. Andererseits wahrt Murray die Chance auf seinen ersten Rasen-Titel seit Wimbledon 2016. Bevor er darum spielen kann, muss er erst noch die Halbfinal-Hürde Nick Kyrgios (ATP 78) nehmen. Der 27-jährige Australier profitiert in seinem Viertelfinal beim Stand von 7:6, 3:0 von der Aufgabe seines Gegners Marton Fucsovics (ATP 55). (bir)