Einmal flippen die Zuschauer im ersten Satz so richtig aus. Rafael Nadal (ATP 2) hat soeben einen Wunderschlag vorgeführt. Beim Stand von 6:5 läuft er ans Netz. Fritz überspielt ihn, doch der Spanier zaubert mit einem Backhand-Smash im Rückwärtslaufen.
Es sollte das einzige Nadal-Highlight bleiben. Der Spanier hat gegen den elf Jahre jüngeren Fritz überraschend viel Mühe in den Grundlinien-Duellen. Er ist in diesen gar unterlegen und zieht oft den Kürzeren, macht Fehler, die man von ihm nicht kennt. Immerhin kann er sich auf seinen Aufschlag verlassen, der ihn ins Tiebreak rettet.
Nadal kämpft, ist aber chancenlos
Doch der Service ist eben auch die «Wunderwaffe» von Fritz, dazu brilliert dieser auch mit seiner Vorhand. Macht nach Punkten 2:1 für Fritz. Wenig überraschend gewinnt der Amerikaner schliesslich den ersten Satz im Tiebreak (7:3).
Auch im zweiten Umgang ist der 25-Jährige in jedem Aufschlagspiel Nadals am Break dran. Zweimal schafft er es und tütet den zweiten Satz auf souveräne Art und Weise ein.
Fritz, der nur aufgrund der Verletzung von Carlos Alcaraz an den ATP Finals in Turin teilnehmen darf, startet also optimal ins Turnier. Am Dienstag kann er gegen Casper Ruud nachlegen. Für Rafael Nadal setzt es schon einen grossen Dämpfer ab, er steht gegen Auger-Aliassime (ebenfalls am Dienstag) bereits unter Zugzwang. (par)