Oh du Fröhlicher. Boris Becker kann sich offenbar über gute Nachrichten freuen. Gemäss einer Meldung der britischen Zeitung «The Sun» könnte er nämlich pünktlich auf die Feiertage auf freien Fuss kommen.
Becker sitzt seit sieben Monaten wegen Insolvenzstraftaten ein. Nun könnte er von einem Schnellverfahren profitieren, für das der 54-Jährige zugelassen wurde. Bei diesem sollen ausländische Häftlinge in ihre Heimatländer geschickt werden, um die Gefängnisse in England zu entlasten.
In dem Programm werden von der Haft 135 Tage abgezogen, wenn die Straftäter in ihr Heimatland zurückkehren. Diesem Deal soll Becker zugesagt haben.
«Für vorzeitige Entlassung qualifiziert»
Die «Sun» zitiert Beckers ehemaligen Sprechen zum Fall so: «Wir freuen uns für Boris, dass er sich für eine vorzeitige Entlassung qualifiziert und nach Deutschland reisen kann, obwohl England seit vielen, vielen Jahren seine Heimat ist. Ich bin sicher, dass es ihm und seiner Familie sehr viel bedeuten wird, zu Weihnachten wieder vereint zu sein.»
Auch ein Sprecher des britischen Innenministeriums kommt zu Wort und bestätigt: «Jeder ausländische Staatsangehörige, der wegen einer Straftat zu einer Haftstrafe verurteilt wird, wird bei der nächstmöglichen Gelegenheit für eine Abschiebung in Betracht gezogen.»
Der deutsche Anwalt von Boris Becker will die Meldung gegenüber «Bild» jedoch nicht kommentieren. (sme)