Der bedeutendste Schweizer Bezug von Iga Swiatek (22) ist ein täglicher Begleiter – es ist ihr Ausrüster. Die polnische Weltranglistenerste ist neben Investor Roger Federer (42) das Aushängeschild der Laufschuhfirma On. Der Deal bescherte ihr nicht nur Geld und Bekleidung, sondern auch so manch einen Tipp des Tennis-Maestros, wie sie einst verriet. Nun ist Swiatek in Biel – im Rahmen des Quali-Duells mit der Schweiz im Billie Jean King Cup – erneut auf Federer getroffen. Wenn auch nicht persönlich, sondern in Form von riesigen, aufgehängten Postern in der Bieler Arena.
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«Ich habe die Bilder von Roger oder Belinda Bencic natürlich schon im Training bemerkt. Ihr habt einen tollen Ort hier. Es ist cool, dass ihr eure Stars derart feiert und würdigt», sagt die vierfache Grand-Slam-Siegerin nach ihrem Auftaktsieg gegen Simona Waltert (23, WTA 158).
Swiatek outet sich in Biel als echter Schweiz-Fan: «Ich liebe es hier – die Berge, die Landschaften, die Seen. Es ist einfach schön.» Nur an ihren Turnier-Auftritt in Lugano von 2019 erinnert sie sich nicht so gern. Einerseits wegen der Finalniederlage gegen die Slowenin Polona Hercog, andererseits, weil das Wetter so gar nicht Tessin-like war. Swiateks Kommentar hierzu: «Oh mein Gott!»
Abgesehen davon halte sie sich aber sehr gerne in der Schweiz auf: «Ich war schon in Montreux, Genf, Zürich, Lugano – und nun in Biel. Ich kenne die Schweiz besser als manch anderes Land. Und ich werde mir Mühe geben, auch noch an den Bielersee zu gehen, auch wenn das Programm recht straff ist.»
Ein Lob für Waltert
Swiatek trifft heute im dritten Duell der Affiche zwischen der Schweiz und Polen auf Céline Naef (18, WTA 148). Mit einem Sieg könnte sie auf 3:0 stellen – und damit bereits für die Entscheidung respektive das polnische Finalticket sorgen.
Dass es gegen die Equipe von Captain Heinz Günthardt (65) aber kein Selbstläufer wird, hat nicht nur Naef bei ihrem starken Auftritt gegen Frech (7:6, 5:7, 3:6) unter Beweis gestellt. Swiatek zeigt sich auch beeindruckt ob der Leistung von ihrer eigenen Gegnerin: «Simona Waltert hat mich mit gewissen Schlägen überrascht, zudem war sie auch in der Defensive sehr stark. Wir haben einmal mehr gemerkt, dass in solchen Länderspielen das Ranking keine Rolle spielt – hier geben alle alles für ihr Heimatland.»