In Abwesenheit von Roger Federer und Stan Wawrinka sind die Augen der Tennis-Schweiz in Gstaad auf Dominic Stricker gerichtet. Der 18-Jährige darf zum vierten Mal in seiner Karriere auf ATP-Stufe ran. «Die Erwartungen sind noch immer die gleichen wie vor der Premiere in Genf. Ich will das Turnier geniessen. Als Berner habe ich es natürlich immer schon verfolgt», sagt der Linkshänder aus Grosshöchstetten.
Sein Gegner in der ersten Runde, der Franzose Arthur Rinderknech, hat letztes Jahr in der Schweiz Interclub gespielt. Er steht seit dieser Woche erstmals unter den Top 100 der Welt. In Genf und Stuttgart hat Stricker bereits gezeigt, dass er besser klassierte Spieler schlagen kann.
Die Planung sie aktuell schwierig: «Du weisst nie, wo du nach einem Turnier in der Rangliste stehst und für welche Events du qualifiziert bist. Ich plane deshalb von Woche zu Woche.»
Ob er nach Gstaad weiter auf Sand spielt oder vor den US Open auf Hardcourt wechselt, sei deshalb offen. Er nimmts wie immer locker, sagt aber auch: «Es ist schon mein Ziel, nächstes oder übernächstes Jahr ein Grand Slam zu spielen.» (cmü)