Viele Tennis-Stars wechseln nach ihrer Aktivkarriere hinters TV-Mikrofon, ob als Experte oder als Co-Kommentator. So etwa Boris Becker (55, Eurosport), John McEnroe (64, BBC) oder neuerdings Martina Hingis (42) für das SRF.
Ob auch Roger Federer diesen Schritt macht, ist nicht bekannt. In naher Zukunft wird der Maestro nicht am TV-Mikrofon zu hören sein, wie er selbst im Rahmen eines Q&As auf Twitter mitteilte. Insbesondere die britische Fernsehanstalt BBC baggerte am 41-Jährigen, um ihn für das Wimbledon-Turnier zu gewinnen. Das Management des achtfachen Siegers auf dem heiligen Rasen bestätigte gemäss «20 Minuten», dass der Firma eine Absage erteilt wurde – zumindest für dieses Jahr.
Ebenso weiss die Schweizer Tageszeitung, dass es zwischen Federer und dem SRF bislang keine Verhandlungen gibt. Nach seinem Rücktritt im September 2022 hat man noch verlauten lassen, man wolle mit dem Basler in Kontakt treten. Und dennoch kann man bald Federers Stimme auf dem Handy hören, wann immer man möchte – nämlich als Navigationshilfe.
Federer als Navi-Stimme
So wird sie in der App «Waze» verfügbar sein. Neben den üblichen Anweisungen soll der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit verschiedenen Motivationssprüchen die Nutzerinnen und Nutzer sicher ans Ziel bringen. «Es ist Fahrzeit. Ich kann das Adrenalin schon spüren», lautet ein solcher Spruch. Oder: «Zeit zu fahren! Vertrau auf deine Fähigkeiten. Ich bin bereit, dich auf deinem Weg zu begleiten.»
Das israelische Start-Up-Unternehmen, das seit 2013 in Besitz von Google ist, hat bereits einige prominente Wegbegleiter wie die Popstars Christina Aguilera oder die Jonas Brothers in ihrem Produkt integriert. Federers Richtungsweisungen werden in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar sein. Erhältlich ist die Applikation für Android, iOS und Windows-basierte Handys. (che)