Sein Comeback ist noch nicht absehbar, aber Roger Federer (40) blickt zuversichtlich in die Zukunft. «Es geht mir sehr gut, die Reha geht Schritt für Schritt vorwärts», sagt der Baselbieter Tennis-Maestro bei einem Sponsorentermin mit Mercedes-Benz in Zürich: «Das Schlimmste liegt hinter mir, ich freue mich auf alles, was auf mich zukommt.»
«Jeder Tag ein besserer Tag»
Nach seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon im Juli hat sich Federer operieren lassen, es ist schon der dritte Eingriff am rechten Knie seit 2020. «Wenn man nach einer Verletzung zurückkommt, dann ist jeder Tag ein besserer Tag. Daher ist es eine spannende Zeit, ich habe das schon letztes Jahr durchgemacht, daher ist es mental gar kein Problem», erklärt Federer.
Die Rückkehr auf die Profitour sieht der 20-malige Grand-Slam-Champion als «Herausforderung». Federer hofft, «so schnell wie möglich ins Konditionstraining und auf den Tennisplatz» zurückzukehren, «aber das braucht schon noch ein bisschen Geduld.»
«Laver Cup? Das schmerzt sehr»
Der Laver Cup in Boston (24. bis 26. September) wird daher ohne den Initiator auskommen müssen. «Das schmerzt mich natürlich sehr», so Federer: «Ich wusste natürlich, dass ich irgendwann einmal nicht dabei sein kann, aber ich hätte nicht gedacht, dass es in diesem Jahr sein wird.»
Er werde die vierte Ausgabe des Mannschaftsvergleichs zwischen Europa und dem Rest der Welt aus der Ferne verfolgen. «Es werden drei Hardcore-Tage, an denen ich mir voll Tennis reinziehe», sagt er und richtet seinen Blick bereits auf das Jahr 2022, wenn der Laver Cup in London gastiert. «Das ist eines meiner Ziele, dass ich mich noch einmal richtig reinhänge, um zurückzukommen und hoffentlich an Orten wie der o2-Arena in London spielen darf.»
Federer rief den Laver Cup, ein Einladungsturnier mit den besten Spielern der Welt, mit seinem Management ins Leben, 2017 fand die erste Ausgabe in Prag statt. Das Team Europa gewann angeführt von Federer wie auch 2018 und 2019 in Chicago und Genf. Im vergangenen Jahr fiel die Austragung der Pandemie zum Opfer. (SID)