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Bei den ATP Finals in Turin:Djokovic und Zlatan lassen es neben dem Platz krachen

Rekord-Jäger Djokovic vergleicht sich mit Fussball-Gott Zlatan
«Ibrahimovic symbolisiert die Balkan-Mentalität perfekt»

In der «Gazzetta dello Sport» spricht Novak Djokovic (34) über Gemeinsamkeiten mit Zlatan Ibrahimovic, sein Alter und das noch weit weg liegende Karriereende.
Publiziert: 15.11.2021 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2021 um 18:30 Uhr
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Zlatan Ibrahimovic ist auch bei der AC Milan für seine mentale Stärke und nimmermüde Arbeitsmoral bekannt.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Die nächste Federer-Marke wackelt: Novak Djokovic kann sich diese Woche zum 6. Mal die ATP-Finals-Krone aufsetzen und nach zwanzig Grand-Slam-Titeln auch in dieser Kategorie mit dem Schweizer gleichziehen. Heute macht der bereits als Jahresendnummer 1 feststehende Serbe seinen Auftakt gegen Norwegens Debütanten Casper Ruud (ATP 8). Djokovic ist klar der grosse Star in Turin, dem neuen Austragungsort des Saisonfinals.

Knapp 150 km westlich liegt Mailand – und dort sorgt einer seiner guten Freunde für Furore: der 40-jährige Fussball-Gott Zlatan Ibrahimovic, der derzeit wieder als Wahrzeichen der AC Milan gefeiert wird. Grund genug für den 34-jährigen «Djoker», in italienischen Medien voller Bewunderung über den schwedisch-bosnischen Stürmerstar zu sprechen: «Ich mag Zlatans Philosophie: Je älter ich werde, desto jünger fühle ich mich», sagt er der «Gazzetta».

«Ibra» symbolisiere die Balkan-Mentalität perfekt, so Djokovic, der Gemeinsamkeiten mit dem Fussball-Star erkennt: «Er strahlt das totale Selbstvertrauen aus und die Kraft, nie aufzugeben. Diesbezüglich erkenne ich mich in ihm wieder.» Sie beide seien Champions, die jeden respektieren, aber mit einer unbändigen Arbeitsmoral das Feld betreten. Diese nehme auch mit zunehmendem Alter nicht ab, im Gegenteil: «Im Alter muss man doppelt so hart arbeiten, um mit den Jungen mithalten zu können.»

Djokovic will offensiver werden

Der wohl beste Defensiv-Künstler der Tenniswelt will dafür technische und taktische Anpassungen vornehmen. «Manchmal verlasse ich mich zu sehr auf meine angeborenen defensiven Qualitäten. Ich muss mein Spiel aggressiver gestalten, um lange Ballwechsel immer mehr zu vermeiden.» Offensiver zu werden sei eines der Ziele, die er sich für die letzte Phase der Karriere gesetzt habe.

Klingt nicht nur nach Ibrahimovic, sondern auch nach Roger Federer, der ebenfalls mit 40 noch keinen definitiven Rücktritt gegeben hat. «Bis ich 40 bin, habe ich noch sechs Jahre Zeit», sagt Djokovic, der seinen Kalender künftig anpassen und sich auf Anlässe konzentrieren will, die am meisten Prestige, Preisgeld und Punkte ausschenken. Die erste, vornehmlich mentale Pause hat er sich zwischen seiner US-Open-Finalniederlage und seinem kürzlichen Comeback in Paris, wo er wieder siegte, gegönnt. Denn er weiss: «Ich darf nicht zu viel Energie verschwenden. Dann ist mein Rückzug noch sehr, sehr weit weg.»

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