«Hatte noch nie solche Emotionen»
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Stricker über Paris-Sieg:«Hatte noch nie solche Emotionen»

Paris-Sieger Stricker nach Schweizer Junioren-Final
«Stan und Roger haben uns gratuliert»

Am Tag nach dem Schweizer Final am Pariser Junioren-Turnier blicken Sieger Dominic Stricker und Kumpel Leandro Riedi zurück.
Publiziert: 11.10.2020 um 19:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2020 um 20:38 Uhr
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Hier bejubelt Dominic Stricker (18) seinen French-Open-Sieg.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Dass zwei 18-jährige Freunde zusammen einen Samstag verbringen, ist wahrlich keine Besonderheit. Dass diese zwei Teenager aber herausragendes Junioren-Tennis spielen und gemeinsam den ersten rein Schweizer Grand-Slam-Final austragen, hingegen sehr wohl!

So geschehen in Paris: Dominic Stricker (18) aus Grosshöchstetten BE besiegt seinen Kumpel Leandro Riedi (18) aus Bassersdorf ZH 6:2, 6:4.

Klar, dass am Tag danach die beiden auch gemeinsam bei Swiss Tennis in Biel auftreten. «Es war ein unglaublicher Tag mit unbeschreiblichen Emotionen», sagt Stricker am Medientermin, «wir haben auch die Stunden nach dem Final miteinander verbracht.» Unterbrochen nur vom Doppel-Final – das Stricker an der Seite des Italieners Flavio Cobolli (18) gleich auch noch gewinnt.

Jass statt Party

Eine Party am Abend gibts aber nicht. «Wir sind essen gegangen und haben gemeinsam mit unseren beiden Trainern gejasst», schildert der erste Schweizer Junioren-Sieger in Paris seit Stan Wawrinka 2003.

Am Sonntagmorgen geht’s im Auto heim in die Schweiz. Finalverlierer Riedi: «Ich habe nur drei Stunden geschlafen. Nun ist der ganze Druck weg, ich bin extrem müde. Es war schön, den Schweizer Final zu spielen. Ich habe sehr viele Nachrichten bekommen.»

Darunter sind zwei spezielle Gratulanten namens Wawrinka und Federer, wie Stricker verrät. «Stan und Roger haben uns gratuliert. Es hat uns unglaublich gefreut, dass sie uns so sehr unterstützen. Sie haben unseren Trainern geschrieben und sie haben es dann an uns weitergegeben.»

Übertritt zu den Profis

Von Swiss Tennis gibts eine Überraschungs-Prämie. 10 000 Franken gehen an Stricker, 5000 Franken an Riedi. Verbandsboss René Stammbach: «Ich verbiete mir sonst das Wort Stolz. Aber heute bin ich sehr stolz auf die Spieler und das ganze Team dahinter.»

Nun sehen die beiden Talente am Scheideweg. Bewähren sie sich auch auf der Profi-Tour?

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