Die Kritik an Novak Djokovic setzt sich fort. Nach seiner desaströsen Adria Tour, an der sich mehrere Spieler inklusive Djokovic und seine Frau Jelena mit dem Coronavirus infiziert haben, steht die Weltnummer eins im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit. Nun sorgt Djokovic mit einem kuriosen Pyramiden-Besuch für Gesprächsstoff.
Pyramiden seien Heilmittel gegen Corona
Es ist der erste öffentliche Auftritt von Djokovic seit seinem positiven Corona-Test. Und dieser hats in sich. Gemeinsam mit dem umstrittenen Guru Semir Osmanagic besucht er die Bosnischen Pyramiden in Visoko. An sich nicht der Rede wert, wären da nicht Osmanagic und seine kuriosen Theorien. Der Pseudowissenschaftler behauptet, die Pyramiden selber entdeckt zu haben und schreibt diesen eine heilsame Wirkung auf Menschen zu.
Ebenfalls spricht Osmanagic in einem Fernseh-Interview mit «Face TV» von einem Heilmittel gegen das Coronavirus. Negative Ionen seien der grösste Feind des Coronavirus. Bei den Pyramiden in Visoko sei die Konzentration solcher Ionen besonders hoch. Ein Zufall, dass Djokovic den Ort nach seinem positiven Coronafall besucht?
Keine Angst vor dem Coronavirus
Angst vor dem Coronavirus hat Osmanagic keine. Der Bosnier betont im Interview, dass er jeden Tag Zeit im Wald verbringe und dadurch ein gestärktes Immunsystem habe. Würde es nach ihm gehen, sollte niemand Angst vor dem Virus haben. Wissenschaftlich erwiesen sind seine Ionen-Theorien nicht.
Nun werden die Kritiker um Djokovic wieder laut. Der Serbe unterstütze mit seinem Pyramiden-Besuch die Aussagen von Osmanagic und bewege Menschen dazu, ebenfalls den Ort wegen seiner angeblich heilenden Wirkung zu besuchen. Djokovic selber hat sich noch nicht zu seinem Auftritt geäussert. (red)
