Noch immer kuriert Nick Kyrgios (27) seine Knieverletzung aus, wegen der er die Australian Open verpasst hat – und hat entsprechend viel Zeit, um über den Tennis-Zirkus und sich selbst zu sinnieren.
In einem Podcast hat sich der letztjährige Wimbledon-Finalist nun über die ATP und sein Verhalten geäussert. Der 27-Jährige regt sich über die Benimmregeln im Tennis auf: «Im Tennis gibt es so dumme Regeln, wenn du dich nur einmal falsch äusserst, wirst du gleich gebüsst und gebrandmarkt. Ich bin einfach ich selbst und das führt dann halt manchmal zu Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich unhöflicher als andere bin. Ich äussere mich halt einfach».
Er fühlt sich auch von den Turnieren ausgenutzt, schliesslich würden dank ihm und seinen Kontroversen viel mehr Leute kommen, um zuzuschauen.
Unterstützung in seiner Kritik an der ATP kriegt Nick Kyrgios von Belinda Bencics Coach Dimitri Tursunow: «Nick füllt jedes Stadion, in dem er spielt, weil er einfach eine starke Persönlichkeit hat. Und auch wenn er immer wieder gebüsst wird, macht er weiter so.»
Der Tennisverband habe eine Art Angstregime eingeführt, viele Spieler trauten sich nicht, so zu sein, wie sie wirklich seien. Wer sein eigenes Spiel lobe, werde als arrogant bezeichnet.
«Die Tenniswelt will die Emotionen unterbinden, doch diese gehören ja irgendwie dazu. Und Kyrgios zeigt genau diese», sagt der ehemalige Tennisprofi. «Was ist so schlimm daran, mal eine Linie zu überschreiten? Die Fans haben in der Zwischenzeit sogar Angst zu furzen oder eine Packung Chips zu öffnen». (nsa)
Unterstützung in seiner Kritik an der ATP kriegt Nick Kyrgios von Belinda Bencics Coach Dimitri Tursunow: «Nick füllt jedes Stadion, in dem er spielt, weil er einfach eine starke Persönlichkeit hat. Und auch wenn er immer wieder gebüsst wird, macht er weiter so.»
Der Tennisverband habe eine Art Angstregime eingeführt, viele Spieler trauten sich nicht, so zu sein, wie sie wirklich seien. Wer sein eigenes Spiel lobe, werde als arrogant bezeichnet.
«Die Tenniswelt will die Emotionen unterbinden, doch diese gehören ja irgendwie dazu. Und Kyrgios zeigt genau diese», sagt der ehemalige Tennisprofi. «Was ist so schlimm daran, mal eine Linie zu überschreiten? Die Fans haben in der Zwischenzeit sogar Angst zu furzen oder eine Packung Chips zu öffnen». (nsa)
«Ich kann einen Grand Slam gewinnen»
In Wimbledon hat die Weltnummer 21 erstmals einen Grand-Slam-Final erreicht und knapp gegen Novak Djokovic verloren. «Es war meine Möglichkeit, wirklich. Wenn ich gewonnen hätte, dann wäre ich für 1-2 Jahre in den Ruhestand gegangen». Kyrgios glaube aber noch immer fest daran, dass er einen Grand Slam gewinnen könne. Im Doppel hat er dies bei den Australian Open 2022 bereits geschafft.
Er beschreibt Tennis als einen sehr harten Sport, weil man lernen muss, mit Niederlagen zu leben. Über sich selber sagt der Australier, dass er «wahrscheinlich der unprofessionellste Tennisspieler der Welt» ist: «Ich wärme mich nie ein, habe keinen Trainer. Seit ich sieben bin, kenne ich nichts anderes.» (nsa)