Nächster Fall im Tennis
Doppel-Sieger der US Open gesteht Dopingvergehen

Schon wieder ein Dopingfall im Tennis. Allerdings steht Max Purcell zu seinem Vergehen. Und begibt sich freiwillig in eine Sperre.
Publiziert: 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 12:23 Uhr
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Max Purcell hat ein Doping-Vergehen gestanden.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Im Tennis gibt es einen neuen Dopingfall. Max Purcell gesteht einen Verstoss gegen die Anti-Doping-Regeln. Der australische Profi begibt sich freiwillig in eine vorläufige Sperre.

Der 26-jährige Purcell, der in diesem Jahr im Doppel mit Landsmann Jordan Thompson den Final der US Open gewann, habe einen Verstoss in Bezug auf die Anwendung einer verbotenen Methode eingestanden, schrieb die International Tennis Integrity Agency (ITIA) in einer Stellungnahme.

Purcell selbst berichtete via Instagram von einer Vitamin-Infusion über dem zulässigen Wert von 100 Milliliter, was ohne sein Wissen geschehen sei. Er habe dem Klinikpersonal bei einem Aufenthalt gesagt, dass er ein Profisportler sei und die Infusion unterhalb der 100-Milliliter-Grenze liegen müsse.

«Die Nachricht war niederschmetternd für mich, da ich stolz darauf bin, ein Sportler zu sein, der immer darauf achtet, dass alles WADA-konform ist», schrieb Purcell, der in der Weltrangliste die Plätze 105 (Einzel) und 12 (Doppel) belegt. Er habe die Informationen freiwillig der ITIA mitgeteilt und freue sich sehr darauf, «bald wieder auf dem Platz zu stehen».

Noch andere Fälle in diesem Jahr

Der Australier beantragte eine vorläufige Sperre, die am 12. Dezember 2024 in Kraft getreten sei. Während dieser Zeit darf Purcell nicht an offiziellen Tennisturnieren teilnehmen oder diese besuchen. Die Zeit, die er bei der vorläufigen Sperre verbüsst, wird ihm bei der möglichen endgültigen Sanktion angerechnet.

Im Tennis war das Thema Doping zuletzt allgegenwärtig. Bei den Frauen wurde die Weltranglistenzweite Iga Swiatek nach einem positiven Test auf ein verbotenes Herzmittel für einen Monat gesperrt. Bei den Männern wurde der Weltranglistenerste Jannik Sinner nach zwei Dopingvergehen zunächst nicht suspendiert, da ihm kein vorsätzliches Fehlverhalten vorgeworfen werden konnte. Nach dem Einspruch der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA liegt der Fall noch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS.

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