Djokovic ist nach einer bisher enttäuschenden Saison in Genf auch auf der Suche nach einem guten Gefühl, bevor ab Sonntag das French Open ansteht. Unter garstigen, zunehmend windigen Bedingungen macht er im Parc des Eaux-Vives diesbezüglich einen Schritt in die richtige Richtung. Der 24-fache Grand-Slam-Turniersieger wehrt gegen den im ersten Satz stark aufspielenden Griekspoor beim Stand von 4:5 vier Satzbälle ab, drei davon am Stück, und gewinnt danach sieben Games in Folge.
Im entscheidenden Moment kann Djokovic auch dank seines Aufschlags zulegen und den Widerstand von Griekspoor brechen. Dessen Konzept Risiko funktionierte über längere Zeit, nach den vergebenen Satzbällen folgt aber gleich noch ein umkämpftes (Service-)Game, das er ebenfalls – nach vier abgewehrten Breakbällen – verliert. Nach 77 Minuten steht der Sieg des 37-jährigen Serben letztlich fest. «Es ist ein schöner Erfolg», hält der 98-fache Turniersieger danach fest. «Ich hatte Glück, dass ich im richtigen Moment gute Aufschläge hatte. Danach zeigte ich einen guten zweiten Satz.»
Im Halbfinal trifft Djokovic am Freitag auf den Tschechen Tomas Machac (ATP 44), der ihn im Februar 2023 in Dubai beim bisher einzigen Duell der beiden immerhin über drei Sätze gefordert hatte. Erst im alles entscheidenden Tiebreak sicherte sich der Favorit damals den Sieg. Der 23-jährige Machac schaffte seinen ersten Einzug in einen Halbfinal der ATP Tour dank dem 6:3, 7:6 (7:2) gegen den vier Jahre jüngeren Amerikaner Alex Michelsen (ATP 65).