«Eine seiner besten Entscheidungen fällte er dabei mit elf Jahren, an den Swiss Indoors als Balljunge mit von der Partie zu sein», schreibt Roger Brennwald, Präsident der Swiss Indoors, in einer Mitteilung über Roger Federer. Nach dem Laver Cup hätte der 41-Jährige in Basel bei seinem Heimturnier (22. Oktober bis 30. Oktober) aufschlagen sollen. Mit seiner Rücktrittsankündigung vom Donnerstag kommts nun anders.
«Jetzt wurde die Vorfreude von der Nachricht des Rücktritts abgelöst. Dies bedeutet für das Team der Swiss Indoors einen äusserst emotionalen Moment, begleitet vom Gefühl der grossen Dankbarkeit, Roger Federer insgesamt 19-mal beim Schweizerischen Tennishöhepunkt hautnah gesehen und miterlebt zu haben», so der 76-jährige Brennwald.
Bei der letzten Ausgabe des Turniers durfte Federer zum zehnten Mal die Trophäe in die Höhe stemmen und ist damit auch in Basel der Rekord-Champion. «Allein seine zehn Titel zu St. Jakob bedeuten eine Marke für die Ewigkeit, stellen aber in seinem historischen Palmarès nur einen Puzzleteil dar.»
«Müssen es sacken lassen»
Eine Stunde bevor die Weltöffentlichkeit informiert wurde, bekam Brennwald die Information von Federers Manager Tony Godsick. Sportlich ist es ein bitterer Schlag fürs Turnier, denn ein ebenbürtiger Ersatz ist nicht zu finden. «Wir müssen es erst sacken lassen, da es keine alltägliche Situation ist», sagt Brennwald auf Anfrage von Blick. Die Organisation werde jedoch alles daran setzen, um das Teilnehmerfeld wieder zu bereichern.
Auch wenn Federer in Basel nicht spielen wird, plant das Turnier eine spezielle Zeremonie für ihn. «Die riesige Fangemeinde, die Partner und Supporter der Swiss Indoors freuen sich darauf, wenn die Legende in diesem Jahr noch einmal den abgedunkelten Center Court im Lichtkegel der Scheinwerfer von Basel betreten wird. Wir werden Roger Federer zu
St. Jakob gebührend verabschieden.» (smi)