21 Jahre lang hielt Lleyton Hewitt (41) den Rekord als jüngste Nummer eins im Männer-Tennis (20 Jahre, 9 Monate). Seit letztem Sonntag ist der Australier diesen Titel los, Carlos Alcaraz setzte sich mit 19 Jahren und 5 Monaten auf den Tennis-Thron.
Kaum ist einer der bedeutendsten Meilensteine des Sportes erreicht, nimmt der junge Spanier bereits den nächsten Rekord ins Visier. Und diesmal zittert Rafael Nadal (36), allerdings noch nicht allzu fest.
Nadal ist «bester Teenie-Turniersieger»
Der Mallorquiner hält seit 17 Jahren den Titel als «bester Teenie-Turniersieger». Dabei wird geschaut, wie viele Turniere ein Spieler in einer Saison gewonnen hat, bevor er seinen 20. Geburtstag feiert. Darunter fallen sämtliche ATP-Turniere (250er bis 1000er) und die Grand Slams.
Nadal hat in der Saison 2005 elf Turniere gewonnen, bis heute ein unangefochtener Wert. Hinter ihm folgt Mats Wilander (58), der 1983 neun Titel einfahren konnte.
Rekord theoretisch noch möglich
Dank dem Sieg an den US Open steht Alcaraz in diesem Jahr bei fünf Titeln. Damit zieht er mit John McEnroe gleich. Bis zur Bestmarke seines Landsmannes fehlt jedoch noch mehr als die Hälfte, dazwischen liegen neben Wilander noch Borg (8), Becker (6) und Agassi (6).
In den verbleibenden zweieinhalb Monaten könnte der US-Open-Sieger neun weitere Titel holen, einen davon Ende Oktober an den Swiss Indoors in Basel. Genug, um Nadal den Rekord wegzuschnappen. Allerdings müsste er dazu ab jetzt jede Woche bis Ende November spielen – auch für einen 19-Jährigen eigentlich eine unmögliche physische Belastung. (che)