Ein Hauch Federer-Magie für Dominic Stricker. Der 20-jährige Berner holt sich ab sofort Inputs von Peter Lundgren, dem einstigen Coach von Roger Federer. Stricker bestätigt die Zusammenarbeit im Rahmen seiner Vorbereitungen auf das Challenger-Turnier in Lugano, wo er ab Dienstag eingreift und an Nummer zwei gesetzt ist.
Das mit 73'000 Euro dotierte Challenger-Turnier in Lugano nutzen auch viele Einheimische als Plattform, sich zu zeigen. Neben dem an Nummer zwei gesetzten Dominic Stricker sind im Hauptfeld auch Alexander Ritschard, Antoine Bellier, Jakub Paul und Mika Brunold vertreten. Am Sonntag scheiterten in der Quali Timofey Stepanov, Andrin Casanova, Dylan Dietrich sowie Luca Margaroli, der ehemalige Schweizer Davis-Cup-Spieler und Sohn von Luganos Turnierdirektor Riccardo Margaroli. Topgesetzt ist im Südtessin der Holländer Gijs Brouwer, die Nummer 119 der Welt. (mpe)
Das mit 73'000 Euro dotierte Challenger-Turnier in Lugano nutzen auch viele Einheimische als Plattform, sich zu zeigen. Neben dem an Nummer zwei gesetzten Dominic Stricker sind im Hauptfeld auch Alexander Ritschard, Antoine Bellier, Jakub Paul und Mika Brunold vertreten. Am Sonntag scheiterten in der Quali Timofey Stepanov, Andrin Casanova, Dylan Dietrich sowie Luca Margaroli, der ehemalige Schweizer Davis-Cup-Spieler und Sohn von Luganos Turnierdirektor Riccardo Margaroli. Topgesetzt ist im Südtessin der Holländer Gijs Brouwer, die Nummer 119 der Welt. (mpe)
Nach «einigen guten Gesprächen in den letzten Wochen» trainierte Stricker am Sonntagabend erstmals unter Lundgren, der in erster Linie «als Ideengeber» und ergänzend zum bisherigen Coach Sven Swinnen vorgesehen ist. Laut Stricker wird der 58-jährige Schwede, der neben Federer auch Stan Wawrinka, Marat Safin, Marcelo Rios oder Grigor Dimitrov betreute, mindestens bis zum Challenger-Turnier in Biel Ende März an seiner Seite sein. «Es ist mir eine Ehre, solch einen grossen Namen in meinem Team zu wissen», sagt Stricker, der sich wertvolle zusätzliche Inputs für den weiteren Saisonverlauf erhofft.
Gestartet ist der Linkshänder vielversprechend: Zuletzt gewann er in Rovereto (It) mit Gastcoach Dieter Kindlmann (40/Ex-Trainer von Angelique Kerber und Ex-Trainingspartner von Maria Scharapowa) seinen vierten Challenger-Titel, womit er Schweizer Tennis-Geschichte schrieb. So viele Challenger-Turniersiege unter 21 Jahren einzufahren, ist bislang nur Wawrinka gelungen. «Eine schöne Sache», meint Stricker schmunzelnd, um gleich anzufügen, dass er sich bereit fühle, seinen guten Lauf fortzusetzen: «Im letzten Jahr hatte ich mit den einen oder anderen körperlichen Problemen zu kämpfen. Jetzt fühle ich mich wirklich gut, ich habe hart an meiner Physis gearbeitet.»
«Viel Schub gegeben»
Sein klares Ziel? Klar, die Top 100. Und damit verbunden die Starts in den Hauptfeldern der Grand-Slam-Turniere, die ihm bislang noch verwehrt blieben. Anfang Jahr verpasste er die Australian Open in Quali-Runde drei nur knapp. Dafür hat er noch immer seine starken Auftritte an den NextGen-Finals in Mailand – dem Turnier der besten acht Talente unter 21 Jahren – vom letzten Spätherbst im Hinterkopf. Dort stürmte er sensationell bis in den Halbfinal: «Das hat mir viel Schub gegeben.»
Nun erhofft er sich denselben Effekt von Trainer und Mentor Lundgren. Dieser hatte den jungen Federer 2003 in Wimbledon zu dessen erstem Grand-Slam-Sieg geführt, ehe sich ihre Wege ein paar Monate später trennten. Nun könnte er den nächsten Schweizer Youngster zum Durchbruch coachen.