«Einfach schrecklich»
Russe Rublev kritisiert Putin heftig wegen des Krieges

Der russische Tennispieler Andrey Rublev glänzt beim ATP-Turnier in Dubai nicht nur sportlich, auch seine kritische Haltung gegen den Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine wird ihm zugutegehalten.
Publiziert: 06.03.2023 um 13:31 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2023 um 18:17 Uhr
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Hat Genug vom russischen Angriffskrieg und bringt dies entsprechend zum Ausdruck: Andrey Rublev.
Foto: Getty Images

«Es ist einfach schrecklich und verrückt. Ganz normale Bürger leiden und müssen sterben. Eine Katastrophe», sagt Tennis-Profi Andrey Rublev auf der Pressekonferenz nach seinem Halbfinal-Sieg beim ATP-500er-Turnier gegen Alexander Zverev vom Freitag. Die Weltnummer sechs spricht den seit mittlerweile einem Jahr andauernden Angriffskrieg seines Heimatlandes Russland gegen die Ukraine an.

Auch während des Halbfinal-Spiels gegen Zverev (6:3, 7:6) sendet der Russe eine vielsagende Botschaft an die Zuschauer. «Wiktor Robertowitsch Zoi lebt», schreibt er während dem Match mit einem Filzstift auf den Screen einer TV-Kamera. Die Bedeutung? Zoi war ein sowjetischer Musikstar, der für seine Anti-Kriegs-Lieder bekannt war.

Rublev im Nachgang der Partie: «Seine Texte haben den Menschen damals viel Hoffnung gegeben. Ich hoffe, sie verlieren diese auch jetzt nicht.» Schliesslich schiebt der Tennisspieler noch einen persönlichen Wunsch hinterher: «Ich hoffe, es herrscht bald Vernunft und Frieden.»

Dürfen Russen in Wimbledon wieder starten?

Auf die von Rublev gewünschten positiven Nachrichten muss die Welt wohl noch warten. Derzeit sieht es nicht danach aus, als würde der Krieg bald enden. Immerhin läufts beim Russen bei den sportlichen Angelegenheiten besser. In Dubai ist er erst im Final von Daniil Medvedev in zwei Sätzen bezwungen worden.

Auch sonst gibts «Good News» für ihn. Aus England berichten Medien, dass das im letzten Jahr verhängte Russen-Verbot beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (3. bis 16. Juli) aufgehoben werden soll.

Die Teilnahme am prestigeträchtigen Turnier sollte für Russen so wieder möglich sein. «Alles deutet darauf hin, dass der AELTC (Organisator des Turniers, Anm. d. Red.) das Verbot für Russen aufheben wird», schreibt der «Daily Telegraph». (par)

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