Dank einer Wildcard steht Darwin Blanch (16, ATP 1028) bei den Mutua Madrid Open im Hauptfeld – und zieht gleich das ganz grosse Los. «Leute, ich spiele gegen Nadal – was zur Hölle!», meldete er sich ungläubig auf der Social-Media-Plattform Snapchat, als sein Auftaktgegner feststand.
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Ein Generationen-Duell mit einem so grossen Altersunterschied hat es bei einem Masters seit Einführung des Formats 1990 noch nie gegeben. Rafael Nadal (37, ATP 512) ist 21 Jahre und 117 Tage älter als der Amerikaner. Er war bereits dreifacher Grand-Slam-Champion, als Blanch im September 2007 geboren wurde.
Auf dem Court ist das Ganze eine klare Sache. Nadal erteilt dem Teenager eine Tennis-Lektion. 64 Minuten braucht der Spanier, um mit 6:1, 6:0 in die 2. Runde einzuziehen.
Nadal geniesst jeden Moment
«Es war eine sehr gute Erfahrung», sagt Blanch nach der Partie gegenüber «Match Tenis». «Am schwierigsten am Spiel gegen Nadal ist die Intensität, mit der er den Ball spielt, und die Mentalität, immer da zu sein.»
Und was sagt Nadal über ihn? Er prophezeit dem Teenager eine «grossartige Zukunft». Dieses Mal habe er einfach «Fehler gemacht, die ich ausnutzen konnte». Fehlerfrei hat auch der Spanier nicht gespielt. «Ich habe einfach versucht, da zu sein, die ganze Zeit solide zu spielen, ohne viele Risiken einzugehen. Das hat gut funktioniert», fasst er seine Leistung zusammen. Und betont, dass er vor allem die Atmosphäre sehr genossen hat. Es bedeute ihm viel, vor einem Publikum zu spielen, das ihn bedingungslos unterstütze. «Ich versuche einfach, jeden Moment zu geniessen.»
Die Unterstützung wird Nadal in der 2. Runde brauchen. Dort trifft er auf Alex De Minaur (25, ATP 11). Mit dem Australier hat er noch eine Rechnung offen. Letzte Woche unterlag er ihm in Barcelona in zwei Sätzen. (bir)