«Ich bin fasziniert von ihrer Stärke»
Monfils’ grösste Inspiration ist Ehefrau Switolina

Elina Switolina (28) hat mit ihrer bewegenden Geschichte für viel Begeisterung in Wimbledon gesorgt. Ihr grösster Bewunderer aber ist mit ihr verheiratet – Gatte und Berufskollege Gäel Monfils (36) hat dies in einem emotionalen Interview unterstrichen.
Publiziert: 28.07.2023 um 17:25 Uhr
1/6
Gaël Monfils jubelt Elina Switolina aus der Spielerbox zu – der Franzose ist beeindruckt von seiner Frau.
Foto: Sven Thomann

Sie sind die Traumfamilie auf der Tennis-Tour. Weltnummer 27 Elina Switolina (28), der frühere Top-10-Star Gaël Monfils (36) und ihre im letzten Oktober geborene Tochter Skai.

Die Familienfreude kam allerdings mitten in der Kriegszeit. Switolina lebt stets in grosser Sorge um ihre in der Ukraine wohnhaften Familienmitglieder. Die Tennisspielerin aus Odessa wurde innert Kürze zur grossen Unterstützerin ihrer Landsleute und wurde dafür von Präsident Wolodimir Selenski (45) gar geehrt.

«Stolz und inspiriert»

Für Erstaunen sorgte Switolina dann mit ihrem überraschend schnellen und vor allem erfolgreichen Comeback. Im Mai, bloss sieben Monate nach der Geburt, gewann sie bereits wieder ein WTA-Turnier in Strassburg. Und in Wimbledon gelang ihr zuletzt ein märchenhafter Lauf bis in den Halbfinal. Aller körperlicher und mentaler Strapazen zum Trotz.

Das hat auch ihren Gatten Monfils, der seit einem Jahr immer wieder mit hartnäckigen Verletzungen kämpft, tief beeindruckt. Der Franzose sagt gegenüber der Online-Plattform «Tennis Majors»: «Ich bin einfach nur stolz auf meine Frau. Wie viel Arbeit und Disziplin sie reingesteckt hat, um wieder auf diesem Level zu sein! Ich bin fasziniert von ihrer Stärke. Wie sie es in gewissen Spielen mental geschafft hat, noch einmal zurückzukommen und danach direkt wieder bereit für die nächste Partie war – ich bin stolz und inspiriert.» Switolinas Erfolge würden ihn derart tief berühren, dass auch er sich «wie ein Champion» fühle.

Wertvolle Zeit mit seiner Tochter verbracht

Monfils, der während Wimbledon weiterhin pausieren musste, sagt, er habe dem Turnier viel Positives abgewinnen können: «Einerseits konnte ich zusehen, wie meine Frau fantastisch spielte, andererseits durfte ich wertvolle Zeit mit meiner Tochter verbringen.»

Die kleine Skai wachse ziemlich schnell und es werde definitiv hart, wenn er sie während der Tour mal ein paar Wochen lang nicht sehen könne. Die gemeinsame Zeit in Wimbledon habe der Familie nach einer emotionalen Achterbahnfahrt im vergangenen Jahr gutgetan. Monfils sagt für seinen Teil: «Ich bin nun voller Energie.» (mpe)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?