Jessica Pegula (29) ist die aktuelle Weltnummer 3 auf der WTA-Tour. An einem Grand-Slam-Turnier ist sie aber noch nie über einen Viertelfinal hinausgekommen. Das soll sich diesen Dienstag ändern.
Eine erstmalige Halbfinal-Qualifikation wäre ein weiterer Schritt, um ihren Spitznamen als «reichste Tennisspielerin» der Welt abzuschütteln. Jessica ist die Tochter von Milliardär Terry Pegula, der sein Geld mit Erdgas- und Immobiliengeschäften machte. Mutter Kim ist ebenfalls Geschäftsfrau. Gemeinsam besitzt die Familie auch das NFL-Team der Buffalo Bills sowie das NHL-Team der Buffalo Sabres. Das gesamte Vermögen wird auf sieben Milliarden Dollar geschätzt. Die Milliardärstochter würde das ganze Vermögen für einen Wimbledon-Erfolg eintauschen.
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Sportlich auf dem Vormarsch
Es wäre schön, wenn die sie nicht als reichste Tennisspielerin der Welt bezeichnen würden, wird Pegula vor ihrer Viertelfinal-Begegnung mit der Tschechin Marketa Vondrousova (ab 14 Uhr) in der «Sun» zitiert. Die Leute würden sie zwar so nennen, aber «ich persönlich habe dieses Geld ja nicht. Es ist das meines Vaters oder das meiner Eltern».
Ärgern tut sie ihr Spitzname zwar nicht, die Rolle von Geld will sie aber nicht überbewerten. «Ich glaube nicht, dass es wirklich wichtig ist, wie viel Geld man hat.» Augenzwinkernd fügt sie hinzu: «Wimbledon zu gewinnen, wäre toll. Denn dann würde ich Geld verdienen, weil ich Wimbledon gewonnen habe.»
Ob sie das Vermögen ihrer Eltern dafür eintauschen würde? «Ich denke, ich würde tauschen, ja. Ich glaube, das (Wimbledon-Siegerin zu sein, Anm. d. Red.) wäre wahrscheinlich besser.» Als Wimbledon-Siegerin würde ihr ein Preisgeld von über 2,5 Millionen Franken winken.
Angesichts ihres Erbes nicht mehr als Peanuts. Sportlich aber wäre allein schon der Schritt unter die letzten vier eines Grand Slams der nächste Meilenstein für eine Tennisspielerin, die seit 2020 im WTA-Ranking von Platz 55 auf Platz 3 geklettert ist. (dti)