Der Start ins Jahr 2022 war für Novak Djokovic (34) zum Vergessen. Sein Impfstatus brachte dem Serben reihenweise Probleme ein. Nur drei Spiele bestritt er bislang in diesem Jahr. Beim ATP Turnier von Doha scheiterte er im Viertelfinal am Tschechen Jiri Vesely (28, ATP 77). Viel zu wenig für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger.
Doch langsam sieht Djokovic Licht am Ende des Tunnels. Da in vielen Ländern die Corona-Massnahmen fallen, kann der ungeimpfte Tennis-Star für immer mehr Turniere planen – auch für die French Open. Stand jetzt darf er sich auf die Mission Titelverteidigung begeben. Im letzten Jahr feierte er in Paris seinen zweiten Triumph nach 2016.
«Dann ist er wahrscheinlich der Favorit»
Kann Djokovic auch in diesem Jahr in der französischen Hauptstadt zuschlagen? Die Tennis-Welt ist gespalten. Zu wenig Spielpraxis sagen die einen. Für andere – wie den früheren schwedische Weltklasse-Spieler und heutigen Eurosport-Experten Mats Wilander – kann der Serbe aber ohne weiteres um den Titel spielen.
«Sicher hätte er in dieser Saison gerne mehr Partien gespielt, aber wenn er jetzt noch drei Turniere und vielleicht 10 bis 15 Matches spielt, dann ist er wahrscheinlich der Favorit in Paris», ist sich Wilander sicher.
Zumal French-Open-Rekordsieger Rafael Nadal (35) aufgrund seiner aktuellen Verletzungspause «nicht die beste Vorbereitung haben wird». Wilander sieht Djokovic daher klar im Vorteil. «Er ist im Kopf und im Herzen ausgeruht. Für die physische Fitness konnte er sich seinen Trainingsplan perfekt zusammenstellen.» Die Konkurrenz dürfte gewarnt sein. (cef)