Bencic mit Blitzsieg in Adelaide zum 7. Titel
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Die Highlights des Finals:Bencic mit Blitzsieg in Adelaide zum 7. Titel

Nach Turnier-Sieg in Adelaide
Bencic ist endlich reif für den Titel – und ein Baby?

Im Rahmen der Australian Open war Belinda Bencic bislang wenig Glück beschieden. In der Ausgabe 2023 hofft sie auf den Melbourne-Durchbruch. Ausgangs- und Gefühlslage sind so gut wie nie. Ausserdem gibt Bencic Einblick in ihre Familienplanung und ihren Trainerwechsel.
Publiziert: 16.01.2023 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2023 um 08:22 Uhr
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Happy zum «Happy Slam»: Belinda Bencic hat vor den Australian Open richtig viel Moral getankt.
Foto: AFP
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Marco PescioReporter Sport

Zwei Monate nach dem Sieg beim Billie Jean King Cup strahlt Belinda Bencic schon wieder über beide Ohren – mit einer Trophäe in den Händen. Besser hätte der Adelaide-Abstecher vor den Australian Open nicht verlaufen können. Das Endspiel gegen Daria Kasatkina (WTA), das sie mit 6:0, 6:2 überzeugend für sich entscheidet, ist eine regelrechte Kampfansage für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Bencic ist in Top-Form, hat genügend Matchpraxis in den Beinen.

Nach ihrem Adelaide-Triumph fällt an der Pressekonferenz immer wieder das Wort «happy». Gründe, glücklich zu sein, gibts gerade genug. Im WTA-Ranking ist die 25-Jährige ab Montag wieder in den Top Ten vorzufinden, erstmals seit Oktober 2021. Bencic trat in Adelaide sicher und souverän auf, konnte ihr Spiel variieren und «Dinge gegen ganz unterschiedliche Gegnerinnen testen». Namhafte und von ihr eliminierte Kontrahentinnen wie Garbine Muguruza oder Caroline Garcia bekamen das zu spüren.

Durchzogene Erinnerungen

«Happy» ist Bencic nicht nur über ihren siebten WTA-Titel, sondern auch über die Tatsache, dass vor dem «Happy Slam» in Melbourne auch endlich einmal die Vorzeichen stimmen: «Das war bislang mein bestes Resultat vor den Australian Open.»

In den Vorjahren war die Gefühlslage von Bencic im Vorfeld anders. Anfang 2021 sass sie in einem Flieger an die Südostküste Australiens, auf dem das Corona-Virus eingeschleppt worden war. In der Folge musste sie 14 Tage in Quarantäne. Ebenfalls nicht optimal war die Vorbereitung vor einem Jahr, als sie nach einer Corona-Infektion «immer noch etwas zittrig» ins Turnier startete.

«Das darf doch nicht wahr sein»

Doch auch dieses Jahr wurde Bencic von einer Krankheit geschockt: Wie sie im Interview mit «CH Media» sagt, sei sie auch dieses Jahr krank geworden und habe sich gedacht «das darf doch nicht wahr sein». Demnach habe sie zwei Wochen nicht so trainieren können, wie es geplant war. Jedoch habe sie Glück im Unglück gehabt, da die Krankheit auf den Beginn der Vorbereitung gefallen war und so noch zu einem verkraftbaren Zeitpunkt.

Es ist für sie auch das erste Grand-Slam-Turnier unter ihrem neuen Trainer Dimitri Tursonow. Dieser sei sehr hart und verlange von ihr, dass jeder Ball wichtig sei, auch im Training. «Dimitri hat mir gezeigt, dass man sich nicht verbessert, wenn man im Training ein gutes Gefühl hat. Er macht es mir schwer, mich gut zu fühlen. Und ich glaube, so muss es sein», so Bencic.

Selbstvertrauen stimmt

In sportlicher Hinsicht reichte es Bencic beim Grand-Slam von Down Under nie weiter als bis zum Achtelfinal. Diesen erreichte sie einmal, 2016, als Maria Scharapowa Endstation bedeutete. 2022 war schon in Runde zwei Schluss.

Jetzt scheint sie reif für den ganz grossen Coup. Am Dienstagmorgen (ab 9.05 Uhr Schweizer Zeit) startet sie gegen die Bulgarin Viktoriya Tomova (WTA 91).

Baby in den nächsten Jahren?

Auch über die Familienplanung mache sich Bencic Gedanken, sagt sie ebenfalls gegenüber «CH Media». Sie fühle sich reif und sei in den nächsten zwei bis drei Jahren «definitiv bereit für diesen Schritt». Und auch eine Rückkehr nach der Schwangerschaft auf den Court schliesse sie nicht aus: «Viele Athletinnen haben bewiesen, dass das geht. Natürlich braucht es Zeit, wieder in Bestform zu kommen, aber es geht».

Also erst Grand-Slam-Titel, dann irgendwann Baby? Bencic sammelt Gründe, happy zu sein.

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