Es ist eine Machtdemonstration in Windeseile. Bloss 24 Minuten dauert der erste Satz des Adelaide-Finals gegen die Russin Daria Kasatkina (WTA 8). Dann gehts weitere 43 Minuten, bis Belinda Bencic den 6:0, 6:2-Erfolg in trockenen Tüchern hat – und sich vom Publikum feiern lassen darf.
Mehr Geduld aufbringen musste Bencic für die Rückkehr in die Top Ten des WTA-Rankings, die per Montag Tatsache wird. Letztmals eine einstellige Klassierung hatte die 25-Jährige im Oktober 2021 inne, mit Rang neun.
«Ich war seit Monaten immer nahe dran, darum freut mich dieser Sprung schon sehr. Ich bin sehr glücklich darüber», sagt sie nach ihrem siebten WTA-Triumph (inklusive Olympiasieg in Tokio).
Neuer Coach, neuer Schwung
Mit der gelungenen Melbourne-Hauptprobe unterstreicht Bencic ihre Ambitionen auf den ersten Grand-Slam-Sieg. Ihre ausgezeichnete Form sowie das Top-Ten-Comeback machen Lust auf mehr, wie auch sie selbst zugibt: «Ich hoffe, es geht noch weiter nach vorne.»
Sie sei froh, dass sie die harte Vorbereitungsarbeit bereits in Resultate ummünzen konnte, meint sie an der Final-Pressekonferenz von Adelaide. Die Kooperation mit ihrem neuen Coach Dimitri Tursunow trägt erste Früchte. «Ich glaube, ich habe von Turnierbeginn an gute Matches gezeigt», so Bencic, die auf dem Weg zu ihrem ersten Titel seit April 2022 (Charleston) sowohl die zweifache Grand-Slam-Siegerin Garbine Muguruza als auch die aktuelle Weltnummer vier Caroline Garcia eliminierte.
Jetzt folgt am Dienstag (ab 9.05 Uhr Schweizer Zeit) in der Margaret Court Arena von Melbourne das Duell mit der Bulgarin Viktoriya Tomova (WTA 91).