Auch in Runde zwei der French Open beweist Jil Teichmann ihre gute Form. Sie schlägt die serbische Qualifikantin Olga Danilovic 6:4, 6:1 und zieht erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers ein.
Im erneuten Duell mit einer Linkshänderin muss sie im ersten Satz einiges raushauen. Zweimal muss sie nach einem Break, das Rebreak hinnehmen. In der Folge findet die Seeländerin jedoch in die Partie und gibt sie nicht mehr aus der Hand.
Auf dem kleinen Nebenplatz 6 herrscht bei bestem Tennis-Wetter eine gute Stimmung. Die Fans gehen bei den Punkten voll mit. Nach ihrem Sieg joggt Teichmann auf die andere Seite und schenkt einer Zuschauerin ihr Handtuch. «Sie war die einzige in dieser Ecke, die immer wieder ‹Allez Jil› gerufen hat», sagt die Weltnummer 24 nach dieser Szene.
Reprise der Australian Open
In der nächsten Runde trifft Teichmann auf Viktoria Asarenka. Kein einfaches Los. Gegen die ehemalige Nummer 1 der Welt ist die Schweizerin in der zweiten Runde der Australian Open eher diskussionslos mit 6:1, 6:2 gescheitert. «Von diesem Match war ich sehr enttäuscht, weil ich Erwartungen hatte, dass es toll wird. Doch ich habe nicht gut gespielt, habe gar nie reingefunden.»
Sie habe vieles aus dieser Partie herausziehen können. «Das war ein Match, wo es bei mir Klick gemacht hat.» Sie fokussiere sich nicht mehr zu fest darauf, zu gewinnen oder zu verlieren. Sie schaue eher darauf, was sie im Match gemacht hat oder ob sie alles gegeben hat. «Das war eine gute Lektion. Jetzt kann ich mir beweisen, dass ich etwas gelernt habe.»
