Henri Laaksonen (ATP 96) verliert in der zweiten Runde gegen Holger Rune (ATP 40) mit 2:6, 3:6, 3:6. Auch eine Verletzung am rechten Fuss kann den jungen Dänen nicht stoppen.
Von Beginn weg ist auf Court 12 klar: Das wird eine schwierige Sache für den 30-jährigen Schweizer. Rune holt sich ein frühes Break, legt ein hohes Tempo hin. Laaksonen kommt nicht mit.
Im dritten Satz passiert Rune ein Missgeschick. Er stolpert am Rande des Courts über eine Plane und knickt um, muss sich am Knöchel behandeln lassen, kann danach mit schmerzverzerrtem Gesicht weitermachen. Die Verletzung seines Gegners kann Laaksonen nicht zu seinen Gunsten nutzen. Die Wende bleibt aus. Rune bringt das Spiel ohne weite Wege gehen zu müssen locker übers Ziel.
So emotionslos das Spiel von Laaksonen über weite Strecken bleibt, so dramatisch ist eine Szene im ersten Satz. Da erwischt Rune eine Linienrichterin, als er den Angriffsschlag von Laaksonen mit der Vorhand in extremis noch zurückspielen will. Ohne Absicht knallt er den Schläger an den Kopf der Frau.
Der Däne entschuldigt sich sofort. Die Linienrichterin muss ausgewechselt und gepflegt werden. Erst kurz vor Ende des Spiels kann sie auf den Court zurückkehren. Und Rune geht nach verwandeltem Satzball noch einmal zur Frau hin und fragt nach dem Befinden.