Die beiden Auftaktpartien der French Open hat Belinda Bencic bravourös gemeistert. Mit dem Einzug in die dritte Runde hat sie ihre Bestmarke beim Sand-Major von 2018 egalisiert. Auf dem Court sorgt auch ihr Outfit für Aufsehen. Es ist einärmelig. Ein Experiment, das in die Modehochburg Paris passt.
Doch Bencic hat gar keinen grossen Einfluss, wie ihre Court-Outfits daherkommen: «Ich bin nicht in der Position, dass ich beim Outfit mitbestimmen kann. Wir haben zwar drei Optionen am Grand Slam. Aber normalerweise gibt es einfach eine und man muss es dann einfach schön finden.» Unter anderem ist auch Amanda Anisimova mit dem einärmeligen Dress angetreten.
Bencic gefällts, Freund Martin Hromkovic scheint weniger begeistert zu sein. «Ich finde es cool, dass es etwas anderes ist. Es ist interessant, aber natürlich schon gewöhnungsbedürftig, dass es auf der einen Seite einen Ärmel hat und auf der anderen Seite nicht. Die Antwort meines Freunds war: ‹Es ist interessant›.»
Das Outfit wird nicht gewechselt
Zwar sei auch der Rest der Auswahl ihres Ausrüsters schön. Einfach das Outfit wechseln kann die 24-Jährige aber nicht. Der Grund? Aberglauben. «Wenn ich mit einem Outfit das Turnier beginne, kann ich die nächsten Matches nicht etwas anderes anziehen.» Sie müsse das Turnier damit fertigspielen.
Bencic begrüsst die Innovation von Nike. Aber: «Ab und zu wäre es cool, wenn es ein bisschen mehr Variationen geben würde.» Da viele Spielerinnen auf der Tour ähnliche Kleider tragen, kann es zum Teil für Verwirrung sorgen. «Mein Grosi beschwert sich immer, wenn eine Spielerin das Gleiche anhat. Ich muss ihr dann immer erklären, dass ich nichts dafür könne.»