Jahrelang ist Henri Laaksonen von Turnier nach Turnier gezogen und hat teils auch sein Auto als Zuhause bezeichnet. Nun hat er seinen festen Wohnsitz in Dubai, wo er wie Roger Federer (40) eine Wohnung besitzt. Darin wohnen kann er aber bislang nicht.
Dubai hat es dem 30-Jährigen schon länger angetan. Seit Ende 2020 hat er sich zwischen den Turnieren hier und da eine Wohnung in einem der modernen Gebäude gemietet. Die Übergangslösung ist jetzt dingfest geworden. «Ich habe Anfangs Jahr eine Wohnung dort gekauft», sagt Laaksonen nach seinem Startsieg bei den French Open.
Die Wohnung hat aber noch ein paar Renovationen nötig. Gemäss den beauftragten Arbeitern würde dies drei bis vier Wochen dauern. Das sei jetzt aber drei Monate her. «Nach Miami bin ich vorbeigegangen. Das war fünf Wochen, nachdem ich den Schlüssel abgegeben habe. Im Wohnzimmer war noch die alte Küche drin und die Badewanne war auch noch die gleiche. Es war so viel Staub in der Wohnung, man konnte vielleicht einen Meter weit sehen.» Eine erfreuliche Heimkehr sieht anders aus.
Zehn bis zwölf Stunden in der Wohnung
Laaksonen hat schliesslich den Umbau während der folgenden drei, vier Tage persönlich überwacht. «Ich war während zehn bis zwölf Stunden dort, damit die Arbeiter etwas gemacht haben. Es läuft dort halt ein bisschen anders.»
Der Schweizer mit finnischen Wurzeln scheint die Verzögerung gelassen hinzunehmen, obwohl er nach mehreren Monaten noch nicht einmal in seinem Schlafzimmer übernachten konnte. Auch heute sei die Renovation nicht zu hundert Prozent abgeschlossen.
Noch wird Laaksonen nicht nach Hause müssen. In Roland Garros hat er gegen Pedro Martinez (ATP 43) die zweite Runde erreicht. Dort trifft er auf den formstarken Youngster Holger Rune (19, ATP 40).