Von Treffen mit Vonn beflügelt
Furiose Bencic lässt Italienerin keine Chance

Das ging fix. Belinda Bencic steht in der dritten Runde der US Open. Ihr Match gegen die Italienerin Martina Trevisan gleicht einer Machtdemonstration.
Publiziert: 02.09.2021 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2021 um 22:18 Uhr
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Starker Auftritt: Belinda Bencic steht an den US Open in der 3. Runde.
Foto: AFP

Ein weiterer toller Auftritt von Belinda Bencic. Die frischgebackene Olympiasiegerin lässt in der zweiten Runde der US Open nichts anbrennen. Gegen Martina Trevisan (WTA 106) setzt sich die Weltnummer 12 mit 6:3, 6:1 durch. Eine klare Sache.

Bencic legt dabei gleich los wie die Feuerwehr. Sie startet das Match sofort mit Break, hat bald sogar Breakchancen zum 3:0. Doch ihre italienische Gegnerin kann ihr zweites Aufschlagspiel halten. Trevisan kommt dann etwas besser ins Spiel, kann dann sogar zum 3:3 ausgleichen.

Kurz genervt und dann geht Bencic ab

Bencic ist genervt, schlägt das Racket auf den Boden. Sie weiss, dass sie mehr kann – und ist sofort wieder wach. Was folgt, ist eine Machtdemonstration. Acht Games in Folge gewinnt die St. Gallerin, sie spielt druckvoll und präzise. Trevisan hat keine Chance, nur ein Game liegt für sie noch drin.

Nach nur 71 Minuten beendet Bencic die Sache und steht in der dritten Runde der US Open. Dort trifft sie auf Jessica Pegula (WTA 25). Sie schlägt die Japanerin Misaki Doi (WTA 97) mit 6:3, 6:2. An die Amerikanerin hat Bencic gute Erinnerungen. In Tokio hat sie sich gegen die 27-Jährige in der 1. Runde durchgesetzt – und hat danach Gold gewonnen.

Eine besondere Motivation hat sich Bencic von ihrem Treffen mit Ex-Ski-Queen Lindsey Vonn vor dem Spiel geholt. «Es war wirklich grossartig, sie zu treffen», sagt Bencic im Platz-Interview. «Sie war so nett und liebt Tennis. Wir haben einfach ein paar Gedanken ausgetauscht.» So von Olympiasiegerin zu Olympiasiegerin. Unter anderem hat die Ex-Ski-Queen verraten, dass sie das olympische Tennisturnier mitverfolgt hat. «Das hat mich mega gefreut», erzählt Bencic, «ich hätte das niemals erwartet.» Im Gegenzug wollte die Schweizerin von ihr wissen, wie ihr Alltag nach der Karriere aussieht und was sie nun noch macht, dass sie immer noch extrem fit sei. Was Vonn genau geantwortet hat, verrät Bencic an der Pressekonferenz allerdings nicht im Detail.

Teichmann ohne Chance

Weniger gut läuft es im zweiten Schweizer Spiel. Jil Teichmann (WTA 44) geht es gegen die Estin Anett Kontaveit etwa so, wie es Trevisan gegen Bencic geht – die 24-Jährige kommt so richtig unter die Räder.

4:6 1:6 lautet das Endergebnis. Das Zweitrunden-Aus ist nach dem furiosen Finaleinzug in Cincinnati sicher eine Enttäuschung. (sme)

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