Swiss-Indoors-Endspiel steht
Franzose düpiert Rune und folgt Shelton in den Final

Ben Shelton steht nach seinem Sieg im Halbfinal gegen Arthur Fils als erster Finalist der Swiss Indoors in Basel fest. Der US-Amerikaner trifft im Final auf Giovanni Mpetshi Perricard.
Publiziert: 26.10.2024 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2024 um 18:47 Uhr
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Ben Shelton sichert sich das erste Finalticket an den Swiss Indoors in Basel.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der als Nummer 6 gesetzte Amerikaner Ben Shelton und der französische Überraschungsmann Giovanni Mpetshi Perricard stehen am Sonntag im Final der Swiss Indoors in Basel.

Der 22-jährige Ben Shelton (ATP 23) gehörte von Anfang an zu den Turnierfavoriten und setzte sich nach Stan Wawrinka und der topgesetzten Weltnummer 7 Andrej Rublew im Halbfinal auch gegen Arthur Fils 6:3, 7:6 (11:9) durch. Er verhindert damit einen rein französischen Final, denn anschliessend lässt sich der ein Jahr jüngere Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 50) auch vom als Nummer 4 gesetzten Holger Rune nicht stoppen.

Sowohl Shelton als auch Mpetshi Perricard haben im gesamten Turnier noch kein Aufschlagspiel verloren und stehen am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) in ihrem bisher grössten Final. Verloren haben beide noch nie im Endspiel. Der US-Amerikaner gewann bisher zwei Turniere der 250er-Kategorie, der Franzose eines. Basel ist eine Stufe höher.

Beide Finalisten wurden noch nie gebreakt

Im Duell zweier guter Freunde und hervorragender Aufschläger fällt die Entscheidung im Halbfinal zwischen Shelton und Fils in einem dramatischen Tiebreak. Der zwei Jahre jüngere Franzose, der in der gesamten Partie keine Breakchance hat, führt 5:0, hat insgesamt fünf Satzbälle, kann aber keinen dritten Durchgang erzwingen. Stattdessen ist es die Weltnummer 23 aus Florida, die mit dem zweiten Matchball den Sack zumacht.

Der Linkshänder Shelton ist eines der Gesichter der «Next Generation» auf der ATP Tour. Das passt, denn mit seinen 22 Jahren war er bereits der älteste dieser Halbfinals in Basel, wo sich die jungen Spieler begeistern. Zwar geriet der Aufstieg des US-Open-Halbfinalisten von 2023 in diesem Jahr etwas ins Stocken, doch sein Potenzial ist unübersehbar.

Lange Ballwechsel im Final wohl Rarität

«Ich habe wirklich sehr gut aufgeschlagen, und das war auch notwendig», sagt Shelton und entschuldigt sich lachend bei den Fans in der Halle. «Sorry, dass es nicht viele längere Ballwechsel gab, aber ich habe wirklich gut umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte.» Mit seiner sichtbaren Spielfreude und guten Laune hat er sich auch so in die Herzen der Basler Fans gespielt. Besonders freut er sich, dass ihm die Revanche gegen seinen Freund gelungen ist. In Tokio vor einem knappen Monat verlor er knapp in drei Sätzen, und Fils gewann dann das Turnier.

Das strebt nun auch Shelton an den Swiss Indoors an. Lange Ballwechsel dürfte es auch im Final keine geben, denn nun wartet mit Giovanni Mpetshi Perricard ein eigentlicher Aufschlagspezialist. Der 2,03-m-Riese aus Lyon ist der grösste Spieler in den Top 100 und schlägt sogar zweite Services mit über 230 km/h. Daran verzweifelt auch der hochtalentierte Däne Holger Rune, der 6:7 (6:8), 4:6 unterliegt und seinen sechsten ATP-Halbfinal in Folge verliert.

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