Führt ihn der Ex-Rivale zum Grand-Slam-Titel?
Djokovic schwärmt von «komischer» Zusammenarbeit mit Murray

Novak Djokovic setzt bei den Australian Open auf den Murray-Effekt: Der Serbe engagierte seinen ehemaligen Rivalen als Trainer mit dem 25. Grand-Slam-Titel als Ziel. Doch die neue Zusammenarbeit ist auch für die Tennis-Legende ungewohnt.
Publiziert: 30.12.2024 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2024 um 13:42 Uhr
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Über Jahre waren sie Rivalen, jetzt arbeiten sie zusammen: Novak Djokovic (r.) und Andy Murray.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Djokovic tritt mit Murray als neuem Trainer bei Australian Open an
  • Murray soll Djokovics Spiel verbessern durch «einzigartige Perspektive» und Erfahrung
  • Djokovic jagt 25. Grand-Slam-Titel und 100. ATP-Titel der Karriere
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Cédric HeebRedaktor Sport

Mit der Ernennung von Andy Murray (37) als neuem Trainer überraschte Novak Djokovic (37) wohl alle. Sofort flammten Fragen auf: Kann das gut gehen? Ein langjähriger Rivale soll dem Serben zu weiteren Titeln verhelfen?

Etwas mehr als ein Monat ist seither vergangen, im Dezember gab es einen zehntägigen Trainingsblock. «Es war fantastisch», schwärmt der Grand-Slam-Rekordhalter (24) gegenüber der ATP. Murray sei «sehr akribisch, engagiert und professionell». Was den Schotten auszeichnet: «Er hat eine einzigartige Perspektive auf mein Spiel. Er kennt das Pro und Kontra meines Stils.»

Ausserdem kenne Murray, der bis im Sommer selbst noch aktiv war, die Spieler auf der Tour aus eigener Erfahrung: «Er kennt die besten Spieler, die Youngsters und die Stärken und Schwächen in ihrem Spiel.» Daher freue sich die aktuelle Weltnummer 7 sehr auf die weitere Zusammenarbeit. «Neben seiner Champion-Mentalität, die gut zu uns passt, schaut er anders auf mein Spiel, wovon ich auf dem Platz zweifellos profitieren kann.»

«Komische» Zusammenarbeit auch nach Australian Open?

Dass nun aber ein einstiger Widersacher in seiner Box Platz nehmen wird – erstmals wird dies bei den Australian Open (ab 12. Januar) der Fall sein – war auch für Djokovic zunächst «komisch», wie er zugibt: «Es war etwas seltsam, ihm meine Gedanken und Gefühle auf dem Platz, was ich durchmache und wie ich mein Spiel beurteile, mitzuteilen. Er war schliesslich einer meiner grössten Rivalen.»

Wie lange Djokovics Zusammenarbeit mit dem dreifachen Grand-Slam- und zweifachen Olympiasieger dauern wird, ist nicht klar. Nach dem ersten Major des neuen Jahres werde man dann schauen, ob es gemeinsam weitergeht. Das Ziel der Tennis-Ikone ist klar: Sie will den 25. Grand-Slam-Titel.

Das Jahr 2024 musste der «Djoker», abgesehen vom Olympia-Sieg in Paris, ohne Titel beenden. Erstmals seit der Saison 2010 hat er keines der vier grössten Turniere des Jahres gewonnen. In Brisbane lanciert Djokovic in dieser Woche seine Saison und jagt den 100. ATP-Titel der Karriere – noch ohne Murray an seiner Seite.

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