Die French Open sind für Jil Teichmann (WTA 24) vorbei. In ihrem ersten Grand-Slam-Achtelfinal gehen der 24-jährigen Schweizerin die Kräfte aus, sie unterliegt Sloane Stephens (WTA 64) 2:6, 0:6.
Dabei gelingt Teichmann ein Start nach Mass. Sie schnappt sich früh ein Break, legt 2:0 vor. Doch ab da passt bei ihr nicht mehr viel zusammen. Während sich Stephens je länger je mehr steigert, häufen sich bei Teichmann die Fehler. Nach dem dreistündigen Krimi in der 3. Runde gegen Victoria Azarenka und den Problemen am linken Oberschenkel scheinen die Batterien der Seeländerin leer zu sein. Im 1. Satz holt sie kein weiteres Game mehr, muss ihn der Amerikanerin 2:6 überlassen.
Nur drei Punkte im 2. Satz
Um sich zu sammeln, verschwindet Teichmann in der Garderobe. Was gegen Azarenka geholfen hat, um die Partie noch zu drehen, nützt gegen eine stark aufspielende Stephens nichts. Im Gegenteil.
Im ersten Game des zweiten Durchgangs gewinnt Teichmann einen Punkt. Dann lange keinen mehr. Es ist zum Verzweifeln, egal was sie probiert, Stephens, die 2018 im Final der French Open stand und einst die Weltnummer 3 war, hat auf alles eine passende Antwort parat.
Als Teichmann sich längst mit der Niederlage abgefunden hat, gewinnt sie doch noch zwei weitere Punkte. Das Publikum feiert sie fast schon frenetisch und zaubert ihr ein kurzes Lächeln ins Gesicht. Der Applaus dürfte für ihren gesamten Auftritt in Paris gewesen sein. Denn kurz darauf enden die French Open für Teichmann. Nach 63 Minuten verwertet Stephens ihren ersten Matchball zum 6:2, 6:0. Und wirft damit die letzte Schweizerin aus dem Turnier. (bir)