Wer ist der grösste Schweizer Sportler des 21. Jahrhunderts? Die Antwort auf diese Frage dürfte hierzulande in 99,9 Prozent der Fälle Roger Federer (42) lauten. Kein Wunder, hat der Tennis-Maestro in den Jahren nach 2000 doch 20 Grand-Slam-Titel, 103 Turniere und zwei Olympiamedaillen gewonnen.
Doch auf welchem Rang landet Federer, wenn die grössten Sportlerinnen und Sportler weltweit gesucht werden? Diese Frage lässt sich dank des amerikanischen Fernsehsenders ESPN beantworten. Denn genau das wollte er von seinen Mitarbeitenden, die weltweit für ihn arbeiten, wissen. Und hat aus den über 70'000 erhaltenen Stimmen eine Rangliste mit den 100 besten Sportlerinnen und Sportlern erstellt.
Drei Sportarten auf dem Podest
Fazit: Betrachtet man Europa, ist Federer auch da die Nummer 1. Und weltweit? Da reichts ihm immer noch locker für die Top 10. Er landet auf Platz 6. Vor ihm klassiert sind vier amerikanische und ein argentinischer Athlet. Angeführt wird die Rangliste von Ex-Schwimmer Michael Phelps, der während seiner Karriere unter anderem 28 Olympiamedaillen (23 davon in Gold) gewann.
Auf Platz 2 folgt Federers Sportsfreundin Serena Williams, die auf 23 Grand-Slam-Titel und 73 Turniersiege kommt. Das Podest wird vom argentinischen Fussballweltmeister Lionel Messi komplettiert. Auch Basketballer LeBron James und der ehemalige Footballer Tom Brady landen vor Federer.
Federer lässt ärgste Konkurrenten hinter sich
Zweitbeste Sportlerin ist Simone Biles. Die 23-fache Kunstturn-Weltmeisterin landet auf dem 7. Platz. Nicht in die Top 10 schaffen es hingegen Federers ärgste Tennis-Konkurrenten – wenn auch nur haarscharf. Novak Djokovic landet an elfter Stelle, Rafael Nadal unmittelbar hinter ihm. Was das Trio allerdings gemeinsam hat: Es schlägt etwa Cristiano Ronaldo (Fussball, 13. Platz), Michael Schumacher (Formel 1, 29. Platz) oder Dirk Nowitzki (Basketball, 41. Platz).
Am meisten vertreten sind übrigens zwei Sportarten, die in den USA besonders populär sind: Basketball mit 24 und Baseball mit 17 Athletinnen und Athleten. Und eine der erfolgreichsten amerikanischen Sportlerinnen sorgt dafür, dass Ski alpin zumindest einmal in der Rangliste auftaucht. Mikaela Shiffrin landet auf Platz 44. Abgeschlossen werden die Top 100 von Footballer Charles Woodson.