Federer teilt Einblicke in private Abschieds-Fotos
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Nostalgie zur Doku-Premiere:Federer teilt Einblicke in private Abschieds-Fotos

Federer in Doku über Partycrasher Djokovic
«Habe Novak nicht den Respekt entgegengebracht, den er verdient»

Roger Federer lässt in seiner Dokumentation tief blicken. So spricht er etwa über die Anfänge der Rivalität zu Novak Djokovic. Auch Rafael Nadal kommt zu Wort. Und sagt, was er nach Federers Rücktritt besonders vermissen wird.
Publiziert: 20.06.2024 um 17:09 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2024 um 18:06 Uhr
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Die Fans von Roger Federer können in seiner Doku hinter die Kulissen schauen.
Foto: DUKAS
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Roger Federer (42) lässt seine Fans für einmal ganz nah an sich ran. In der nun auf Amazon Prime verfügbaren Dokumentation «Twelve Final Days – A Legend Leaves the Court» (zu Deutsch: «Zwölf letzte Tage – eine Legende verlässt den Platz») gibt er intime Einblicke in seine letzten Tage als Tennisprofi.

Dabei zeigt der 20-fache Grand-Slam-Champion nicht nur ganz viele Emotionen, sondern macht auch seine einstigen Konkurrenten und Wegbegleiter zum Thema. Kein Wunder spielt er bei seinem letzten Auftritt am Laver Cup im Team Europe unter anderem mit Novak Djokovic (37) und Rafael Nadal (38).

Federer war bei Djokovic skeptisch

Gerade Djokovic habe es zu Beginn seiner Karriere nicht leicht gehabt, meint Federer. Er sei bei Tennis-Fans als «Partycrasher» wahrgenommen worden. «Als Novak kam, sagten viele Leute: ‹Wir brauchen keinen dritten Mann. Wir sind glücklich mit Roger und Rafa.›» Auch Federer gibt zu, dass er ihm zunächst «nicht den nötigen Respekt» entgegengebrachte, den er verdient habe. 2006 treffen die beiden das erste von insgesamt 50. Mal aufeinander. In der Startrunde des Masters von Monte-Carlo setzte sich die damalige Weltnummer 1 gegen den serbischen Qualifikanten 6:2, 3:6, 6:3 durch.

So tief lässt Roger Federer in seinem neuen Dok-Film blicken
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Was dachte Federer nach der Partie? «Er spielt ganz okay», verrät er in der Doku. Aber trotz Hype um sein Talent sei er «nicht wirklich überzeugt gewesen». Vor allem wegen Djokovics extremen Vorhandgriffs und der nicht so flüssigen Rückhand. Mit der Zeit hat er seine Meinung revidiert. Djokovic habe «diese Dinge super gut ausgebügelt und ist zu einem unglaublichen Monster von Spieler geworden».

Draper besiegt Titelverteidiger Alcaraz in Queens

Jack Draper, die Nummer 31 der Welt, sorgte im Achtelfinal des Rasenturniers im Londoner Queen's Club für eine Überraschung. Der Brite besiegte Spaniens Titelverteidiger Carlos Alcaraz, die Nummer 2 der Welt, 7:6 (7:3), 6:3.

Draper hatte vergangene Woche auf dem Rasen von Stuttgart erstmals ein Turnier auf diesem Belag gewonnen. Nun liess er auch dem Wimbledon-Sieger Alcaraz keine Chance.

Jack Draper, die Nummer 31 der Welt, sorgte im Achtelfinal des Rasenturniers im Londoner Queen's Club für eine Überraschung. Der Brite besiegte Spaniens Titelverteidiger Carlos Alcaraz, die Nummer 2 der Welt, 7:6 (7:3), 6:3.

Draper hatte vergangene Woche auf dem Rasen von Stuttgart erstmals ein Turnier auf diesem Belag gewonnen. Nun liess er auch dem Wimbledon-Sieger Alcaraz keine Chance.

«Sein Vermächtnis wird für immer bleiben»

Wie gross der gegenseitige Respekt ist, zeigt auch die Tatsache, dass Djokovic bei Federers Abgang emotional wird. Auch Nadal kann seine Tränen nicht zurückhalten. Er verrät, dass er immer davon ausgegangen ist, dass er als erster des Trios seine Karriere beenden wird. Nadal findet es traurig, dass Federer von seinem Knie zum Rücktritt gezwungen wurde, betont aber, «dass sein Vermächtnis für immer bleiben wird. Wir haben noch nie einen Spieler mit diesem Spielfluss, dieser Perfektion und Eleganz gesehen.»

Den Spanier beeindruckt vor allem eines: die Freundschaft, die sich trotz grosser Rivalität entwickelt hat. «Das ist etwas, das in dieser wettbewerbsorientierten Welt sehr schwer zu finden ist.» Auch wenn die Freundschaft bleibt, gibt es etwas, das Nadal besonders traurig macht. Die Gefühle vor einem Grand-Slam-Final gegen Federer seien anders als bei einem anderen Gegner. «Zu wissen, dass ich dieses Gefühl für den Rest meines Lebens nicht mehr haben werde, tut weh.»

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