Federer greift Barça-Star an
«Piqué muss vorsichtig sein»

Ein Fussball-Star reformiert den Davis Cup. Das kommt nicht bei allen in der Tennis-Szene gut an. Auch Roger Federer gefällt die Entwicklung nicht. Er warnt Gerard Piqué davor, einen «Piqué-Cup» zu veranstalten.
Publiziert: 29.08.2018 um 11:56 Uhr
|
Aktualisiert: 22.10.2018 um 10:29 Uhr
1/8
Roger Federer äussert sich nach seinem Startrunden-Sieg an den US Open über die Davis-Cup-Reform. Er soll «keinen Piqué-Cup» geben.
Foto: AP

Roger Federer äussert sich an den US Open nach seinem Erstrundensieg gegen Nishioka über die Davis-Cup-Reform. Er ist offensichtlich nicht zufrieden, wie die Dinge laufen. Vor allem, dass mit Gerard Piqué ein Fussball-Star hinter der einschneidenden Reform steckt, scheint Federer nicht sonderlich zu passen.

«Ich habe mit Piqué noch nicht gesprochen», sagt Federer. «Ganz ehrlich: Es ist schon etwas komisch für uns Tennisspieler, einen Fussballer in unserer Welt zu haben.»

Federer richtet klare Worte an den Verteidiger des FC Barcelona, der sich mit der Kosmos-Gruppe die Rechte am Davis Cup gesichert hat: «Er muss sehr vorsichtig sein, wie er alles erzählt. Damit es keinen Piqué-Cup gibt und der Davis-Cup auf die Seite geschoben wird.»

Wie Piqué in einem Interview mit «Le Figaro» verriet, soll das einwöchige Davis-Cup-Final-Turnier im September 2019 ausgetragen werden. Und damit droht eine Kollision mit dem Laver Cup (20. bis 22. September), der von Federers Marketing-Agentur «Team8» veranstaltet wird.

Damit dürfte Federer gerechnet haben: «In Wimbledon sprachen die Spieler ein Machtwort, indem sie sagten: Wir wollen keinen Davis-Cup im November.»

So angesäuert Federer in der ganzen Thematik auch ist, sieht er in der aktuellen Entwicklung auch Positives. «Es wird noch x Verhandlungen geben. Das Gute an der ganzen Sache ist, dass alle gemeinsam an einen Tisch sitzen müssen», erläutert er.

Schon in Cincinnati hatte Federer seinen Unmut über die neue Davis-Cup-Form geäussert: «Ich bin traurig darüber, nicht mehr den Davis Cup zu haben, der er einmal war. Es wird nie mehr dasselbe sein für die nächste Generation.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?