Seit letzter Woche ist bekannt, wo der Laver Cup 2019 stattfinden wird. Vom 20. bis 22. September trifft sich Europas Tennis-Elite im Kampf gegen den Rest der Welt in Genf. Die veranstaltende Marketing-Agentur von Team8, die unter anderen von Roger Federer geführt wird, hat Datum und Ort fixiert.
Nun droht aber Ärger mit einem anderen Mannschafts-Bewerb, dem traditionellen Davis Cup. Der Sieger des Wettbewerbs wird ab kommendem Jahr neu in einem einwöchigen Final-Spektakel gekürt. Bisher ging man nach der Reform davon aus, dass dieses Mitte November der Fall sein wird.
Spieler wollen den Davis Cup im September
Das ist nun aber fraglich. Denn die Kosmos-Gruppe, die die Rechte am Davis Cup hält und der als Teilhaber auch Fussball-Star Gerard Piqué angehört, möchte die Final-Woche lieber im September austragen.
Im «Figaro» sagt der Spanier: «Nach Gesprächen mit den meisten Spielern bevorzugen die meisten den Davis Cup im September. Ich möchte einen Wettbewerb, in Übereinstimmung mit dem, was sie wollen.» Es droht ein Konflikt mit dem Laver Cup, denn die verfügbare Zeitspanne ist beschränkt!
Ende September beginnt schon die Asien-Tour
Die US Open 2019 dauern bis 8. September und Ende Monat beginnt bereits die lukrative Asien-Turnierserie. Es bleibt fast nur die Woche, in der schon der Laver Cup auf dem Plan steht.
Federer geht mit dem möglichen Angriff auf sein Steckenpferd noch gelassen um. An den US Open sagt er letzten Freitag dazu: «Es ist noch ein weiter Weg, bis wir alle Fakten von der ITF auf dem Tisch haben, was ihre Gedanken mit dem Davis Cup sind. Ich höre nur Gerüchte, noch ist nichts in Stein gemeisselt.» (rib)