Lockerer Start für unseren Tennis-Maestro: Roger Federer (ATP 2) lässt von Beginn an keinen Zweifel offen, wer in dieser Erstrundenpartie als Sieger vom Platz gehen wird. Sein Gegner, Yoshihito Nishioka (ATP 177) aus Japan, konnte einem Leid tun.
Im ersten Satz zieht Federer dank aggressivem Return-Spiels rasch mit zwei Breaks davon. Nach 31 Minuten ist der erste Durchgang mit 6:2 im Trockenen.
Federer überzeugt mit der Rückhand
Zu Beginn des zweiten Satzes geht es im gleichen Stil weiter. Federer führt nach weniger als zehn Minuten bereits mit 3:0.
Dann nimmt sich der Baselbieter eine kurze Auszeit, gesteht Nishioka drei Breakchancen zu. Mit seinem überzeugenden ersten Aufschlag wehrt er allesamt ab. Am Ende steht das gleiche Ergebnis wie im ersten Durchgang auf der Anzeigetafel: Nishioka 6:2.
Der dritte Satz startet ähnlich wie der ersten zwei: Vor allem mit seiner Rückhand packt der Maestro einige Zauberschläge aus. Er zieht erneut mit zwei Breaks davon.
Als der Schweizer nach etwas mehr als 90 Minuten zum Sieg aufschlagen kann, muss er seinem Gegner doch noch ein Break zugestehen. Mit einer Viertelstunde Verspätung verwertet Federer seinen vierten Matchball zum 6:2, 6:2 und 6:4.
Roger verängstigt Fans – für ein paar Minuten
Auf dem Platzinterview nach der Partie ist Roger hocherfreut über den geglückten Auftakt: «Ich bin sehr froh, zurück in New York zu sein, gesund. Die letzten paar Jahre war es schwierig. Es ist schön, wieder hier zu sein.»
Zum 18. Mal in Serie übersteht King Roger die erste Runde in Flushing Meadows. Eine beeindruckende Bilanz. Federer: «Ich bin froh, dass ich nie über die erste Hürde stolpere. Es ist beinahe Zeit zurückzutreten. Aber noch nicht ganz.»
Beinahe? Befindet sich Federer etwa in den letzten Zügen seiner glorreichen Karriere? An der Pressekonferenz beruhigt der 37-Jährige seine Anhänger: «Damit meinte ich: Ich habe hier noch nie ein Erstrunden-Match verloren. Du willst dir diese Niederlage nicht nächstes Jahr einhandeln. Vielleicht könnte ich jetzt zurücktreten, um meine 18 Erstrunden-Siege zu beschützen. Das habe ich damit gemeint», sagt Federer. «Es war nur ein Scherz.»
In der zweiten Runde wartet nun der Franzose Benoit Paire (ATP 56). Er schlug in der ersten Runde Dennis Novak (ATP 140) in vier Sätzen. Federer weist gegen Paire eine makellose Bilanz (6:0) auf. (nim/sag)